Vízügyi Közlemények, 1970 (52. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
(102) DIE PRAKTISCHE ANWENDUNG VON ABBILDUNG DER ABFLUSSWELLEN AN TIEFEBENEN OBERFLÄCHEN G. Kienitz, Dipl.-Ing. (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 457) In der Forschungsanstalt für Wasserwirtschaft wurde der Abflussvorgang in flachen Einzugsgebieten mit Hilfe einer hydrologischen System-Analyse untersucht. In Abschnitt 1. werden die erzielten neueren Ergebnisse und die bestehenden offenen Fragen beschrieben. Auf Grund eines in früheren Artikeln (1, 2) beschriebenen physikalisch-matematischen Modelles wurde ein Rechengang für einen elektronischen Komputer ausgearbeitet (Bild 1), wodurch sich der untersuchte Vorgang beschreiben lässt. Dabei waren grundsätzlich das flache Einzugsgebiet und dessen Kanal-Netz durch eine Gruppe von Parametern gekennzeichnet, wobei eine andere Gruppe von Parametern zur Darstellung einer gegebenen Entwässerungsfrage dient. Von dieser Grundlage ausgehend, liefert der Komputer für den Ausflussquerschnitt des Einzugsgebietes und für einen beliebigen Kanalquerschnitt die Durchfluss-Ganglinie, ferner die zeitliche Veränderung der mit Wasser überdeckten Fläche. Folgend werden die mit praktischen Einführung zusammenhängenden Probleme geschidert a ) Das Verfahren wird auf seine möglichen Fehlerquellen untersucht, und es werden Methoden zur Messung der begangenen Fehler bestimmt. b ) Die Möglichkeiten zur weiteren Vereinfachung des Rechnungsganges zur Verringerung des Zeitaufwandes der maschinellen Berechnung, werden ermittelt. c ) Die Ergebnisse werden auf ihre Empfindlichkeit gegenüber den Veränderungen der Parameter geprüft. d ) Auf dieser Grundlage werden die, zur Ermittlung der zu den zeitlich und gebietlich veränderlichen Parametern notwendigen Verfahren und Behelfe ermittelt. In Abschnitt 2. werden die unter Punkt а ) behandelten Fragen betrachtet (Bilder 2 bis 4). Der Abflussvorgang an der Geländeoberfläche und im Kanalnetz wird im Berechnungsgang mit unterschiedlichen Fehlern abgebildet und verbunden, und die mögliche Abweichung der berechneten Werte von den beobachteten wird geprüft. Die unter Punkt b ) erwähnten Fragen ( Bild 5) werden in Abschnitt 3 behandelt. Nach einem Überblick der möglichen Verfahren zur Fehlerermittlung wird das Verfahren der doppelten Summenkurven eingeführt und die Fehlergrössen werden ermittelt. Die Fragen unter Punkt с ) ( Bild 6) werden im Abschnitt 4. untersucht. Die eine praktische Entwässerungslage kennzeichnenden Parameter-Werte werden der Reihe nach verändert und die entsprechende Veränderung des Ergebnisses wird bestimmt. Daraus lässt sich die Bedeutung der einzelnen Parameter bestimmen. Abschnitt 5. befasst sich mit den Fragen unter Punkt d). Die zur Ermittlung der Parameter erfolgreich angewendeten, auf hydrologischen Messungen, oder empirischen Feststellungen ruhenden Verfahren, einschliesslich der Frage der Optimalisierung werden angeführt. Abschliessend wird festgestellt, dass die Voraussetzung für die regelmässsige Anwendung des Verfahrens die Erarbeitung solcher Behelfe ist, die den Zusammenhang zwischen den Parameter-Werten und den gebietlichen und meteorologischen Kennwerten herstellen ferner dass zu diesem Zweck eine grössere Anzahl von elektronischen Rechengeräten von erhöhter Qualität notwendig ist. KURZBERICHTE UND REFERATE 1. Muszkalay, L. Dipl. Ing. : Kennwerte der Wellenbewegung im Balaton (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 489) Der Balaton ist der grösste See von Ungarn, aber auch von Mittel-Europa. Am Seeufer richtete die Forschungsanstalt für Wasserwirtschaft eine Messstation ein. Auf Grund der rund 10 Jahre lang gesammelten Messwerte konnte die Wellenbewegung in seichten Seen geprüft werden.