Vízügyi Közlemények, 1970 (52. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

(100) MOOR-ENTWÄSSERUNG IM GEBIET DES KLEINBALATON Kollár, F. Dipl.-Ing. (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 407) Der Balaton ist der grössteSee in Ungarn. An dessen südwestliches Ende schliesst sich ein torfiges Moorgebiet an. Die dort durchgeführten Entwässerungsarbeiten werden beschrieben. Obwohl zur Ableitung der schädlichen Gewässer ein Kanal­system in diesem Gebiet bereits vor 1960 ausgebaut worden ist, eine intensive land­wirtschaftliche Nutzung konnte dadurch nicht gewährleistet werden. Die Vorausset­zung der landwirtschaftlichen Nutzung in Torfgebieten besieht ausser dem Schutz gegen Überschwemmung durch schädliche Gewässer, auch aus der Regulierung eines entsprechenden Gru ndwasserstandes. Dieses Gebiet, das einst ein Teil des Balaton-Sees war und als kleiner Balaton erwähnt wird, ist in Bild 1 dargestellt. Die Landkarte stammt aus 1785. Das selbe Gebiet in 1940, nachdem die Hochwassershutzarbeiten entlang des Zala-Flusses und deren Nebenflüsse durchgeführt worden waren, zeigt Bild 2. Oberhalb des im Bild 2 dargestellten Gebietes befindet sich ein hügeliges Einzugsgebiet, während das dargestellte Gebiet ohne Übergang den Charakter eines Flachlandes annimmt. Der Boden besteht aus Torf, dessen Tiefe nach dem Süden hin bald 3 — 4 m erreicht. Der durchschnittliche Niederschlag beträgt in diesem Gebiet 710 mm (bei einem Minimum von 452 mm und einem Maximum von 1908 mm). Die durchschnittliche Mittel-Temperatur ist 10,8 C°. (Die monatlichen Extremwerte sind 24 C° im Juni, und minus 8,5 C° im Jänner). Die erste Phase der Entwässerung, der Hochwasserschutz, wird in Alsehitt I. 3 beschrieben (siehe Bild 3). Das Gebiet wird vom Zala-Fluss in nordsüdlicher Richtung durchquert, dessen Hochwässer an der südlichen Seite durch einen Hochwasserdeich vom Gebiet ferngehalten werden. Das südlich vom Hochwasserdeich liegende Gebiet steht unter Naturschutz. Vom im Norden gelegenen Hügelgebiet gefährden zwei Bachläufe das Torfgebiet durch ihre Hochwässer. Der Gyöngyös-Bach führt ein Hochwasser von 15,8 m 3/sec während der Hochwasser-Durchfluss im Páhok-Bach rund 6 m'Vsec beträgt. Zur Ableitung der Hochwässer, wurde der Gyöngyös-Bach auf die östliche Seite des Torfgebietes umgeleitet, während der Pähok-Bach dem Gyöngyös-Kanal zugeleitet worden ist. Die Längsschnitte beider Kanäle und des vereinigten Kanals ist aus Bild 4 ersichtlich. Die zwischen 1962 und 1967 durchgeführten Massnahmen zur Grundwasser­regulierung sind in Abschnitt I. 4 beschrieben. Um eine wirksame Kontrolle des Grundwasserstandes zu erreichen, mussten einerseits die überschüssigen Gewässer abgeleitet werden, anderseits musste in trockenen Perioden für die Zuleitung des Ergänzungswassers gesorgt werden. Von dem 4250 ha grossen Gebiet musste eine Wassermenge von 1,5 1/sec ab­geleitet werden. Das Kanal-System musste so ausgelegt werden, dass es sowohl Entwässerung, wie auch die Zuleitung des zur Grundwasser-Kontrolle notwen­digen Wassers gewährleisten kann. Das ausgebaute Kanal-Netz ist in den Bildern 3 /а und 3/b dargestellt. Die Ableitung der Gewässer in den vereinten Hauptkanal erfolgt durch eine Schleuse im süd-östlichen Teil des Gebietes. Bei hohen Wasser­ständen wird dies durch eine Pumpanlage von 5 m 3/sec Leistung durchgeführt ( Bild 5/a). Im Torfboden musste der maschinelle Erdbau der Kanäle mit Sondermass­nahmen gelöst werden. Die Bauwerke und maschinelle Einrichtungen der Pumpanlage erforderten ebenfalls Sonderlösungen (Pfahlgründungen, auf dem Torf „schwimmen­de" Bauwerke) (Bild 6). Die zweite Aufgabe des Kanalnetzes besteht in der Wasserzuleitung. Dies wird ebenfalls durch natürliches Gefälle, zum Teil durch Pumpförderung gelöst (Bild 5/b). Den Erfordernissen der Landwirtschaft entsprechend, musste im Torfboden der Grundwasserstand in einer Tiefe von 40 — 80 cm gehalten werden. Zur Regu­lierung des Grundwasserstandes wurden vorerst nur offene Kanäle vorgesehen, aber dadurch konnte der Grundwasserstand, wegen dem landwirtschaftlich bedingten grösserem Abstand der offenen Kanäle, nur langsam verändert werden. Versuche

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