Vízügyi Közlemények, 1966 (48. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
(66) í. Dr. A. Kézdi: Der Staudamm von Oroville (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 275) In Kalifornien werden im Rahmen des „State Water Project" mächtige Anlagen zur Sicherung der Wasserversorgung im südlichen Teil des Landes durchgeführt (Bild 1). Zu diesen gehört der höchste Erddamm der Welt mit einer grössten Höhe von 230 m, einer Kronenlänge von 2100 m und einer Basisbreite von 1070 m (Bild 2). Der Entlastungskanal ist für eine Wassermenge von 18 200 m 3/sec vorgesehen. Der Stauraum des Dammes beträgt 4,2 km 3 und die Leistung des angeschlossenen Kraftwerkes 600 MW. Tabelle 1 stellt den Materialbedarf des Dammes dar, Tabelle 2 seine Kostenverteilung. Der Bau des 120 m hohen Hilfsdammes befindet sich schon in einem vorgeschrittenen Stadium (Bild 7). 5. Ö. Starosolszky : Die Entwicklung der Bewässerung in Indien (Dar ungarische Text befindet sich auf Seite 282) Seitdem Indien unabhängig geworden ist, hat sich die Bewässerung Indiens stark entwickelt. Dies bekräftigten die indischen Gastgeber anlässlich des 1966 in Delhi abgehaltenen VI. Kongresses der International Commission on Irrigation and Drainage. Das heute bewässerte Gebiet kann auf 27 Millionen Hektar veranschlagt werden. Basis und Grundlage dieser Entwicklung sind die sogen. „Neuen Tempel Indiens", jene mächtigen Dämme und Stauanlagen, die Nehru treffend mit diesem Ausdruck bezeichnete. Tabelle I enthält die Hauptdaten der bereits fertigen oder im Bau befindlichen Werke. Jedoch besonderes Augenmerk verdienen jene vier Anlagen, die derzeit im Bau sind: die Projekte von Bhakra-Nangal, Rajasthan, Chambal und Nagarju nasagar. Die weitere Entwicklung dar Bewässsrung leitet das Union Ministry of Irrigation and Power unter der Führung des berühmten indischen Ingenieurs Dr. K. L. Rao. K. Dr. B. Guóth: Der Plan eines Wasserkraftwerkes von Kálmán Kandó (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 287) Kálmán Kandó, der berühmte ungarische Elektroingenieur und Erfinder, befasste sich 1920 mit dem Gedanken der Nutzung der Wasserkraft des Sajó-Flusses. Er arbeitete auch tatsächlich den Plan eines Wasserkraftwerkes mit Seitenkanal aus, der aber heute nur mehr eine interessante Erinnerung darstellt und im Elektrotechnischen Verein zu finden ist. BESPRECHUNGEN 1. Die ägyptischen Bewässerungen und der Grosse Damm in Assuan (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 289) Nach C. Siniscalehi, K. Kuzmin und Water Power erläutert von K. Peréniji Die schnell wachsende Bevölkerung Ägyptens kann nur durch eine intensivere Nutzung des Nilwassers ernährt werden. Die alten Anlagen, unter ihnen der zweimal erhöhte alte Damm von Assuan versieht die Felder mit einem Kanalnetz von 22 000 km Länge — in erster Linie mit Grabenbewässerung. 1960 wurde das Wasserkraftwerk von Assuan mit einer Leistung von 345 MW in Betrieb gestellt, bei dem die Fallhöhe des alten Dammes genutzt wird. Der Bau des Grossen Dammes wurde nach sowjetischen Plänen 1960 begonnen. Er wird 157 Milliarden m 3 Wasser speichern und einen Stausee von 5470 km 2 Grösse bilden. Die Höhe des Dammes ist 111 m, seine Länge 3600 m und sein Volumen 43 Millionen m 3. Die 12 Francisturbinen des Kraftwerkes haben eine Leistung von 180 MW bei einem Durchfluss von 346 m 3/sec und einem Höhenunterschied von 57,5 m. Der Dammkörper wird voraussichtlich 1967, das Kraftwerk 1969 beendet werden.