Vízügyi Közlemények, 1966 (48. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
(26) EINE NEUE LÖSUNG DER DYNAMISCHEN GLEICHUNG SICH STETIG ÄNDERNDER, NICHTPERMANENTER WASSERSTRÖMUNGEN Dr. Ing. M. Kozák (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 62) Die Studie beschäftigt sich mit der Berechnung von sich stetig ändernden, nichtpermanenten Wasserströmungen nach dem Verfahren der direkten Differenzen. Der Verfasser gibt im 2. Kapitel eine neuartige, allgemeine Lösung der gesamten dynamischen Gleichung an. Die neue Gleichung (31) enthält auch die Trägheitsglieder, wodurch sie eben dazu geeignet ist, auch solche Strömungsverhältnisse zu berechnen, wie sie mit ihrer stark schwankenden, nichtpermanenten Charakteristik im Unter- und Oberwasser von Speicherkraftwerken mit täglicher Speicherung vorkommen. Im Hinblick auf die Tatsache, dass einerseits dieser genannte Vorteil besteht, andererseits darauf, dass das für solche Strömungen bisher verwendete charakteristische Verfahren, verglichen mit dem der direkten Differenzen, ungemein verwickelt ist, bietet das wom Verfasser empfohlene Verfahren eine neue Möglichkeit für eine raschere und sicherere Berechnung von nichtpermanenten, sich stark ändernden Strömungen. Vergleicht man beide Methoden miteinander, so ist es klar, dass das Verfahren der direkten Differenzen den physikalischen Ablauf nichtpermanenter Strömungen viel einfacher und einleuchtender widerspiegelt und berücksichtigt als es dies das charakteristische Verfahren tut, das auch sonst das sich abspielende Phänomen ein wenig abstrahiert. Ausserdem sind seine Formeln viel weniger einfach als dies beim empfohlenem der Fall ist. Zudem ist die vom Verfasser abgeleitete Formel (31) auch theoretisch gesehen viel verlässlicher als die auch von anderen Verfassern empfohlene Formel (40). Der grösste Fehler dieser letzteren Forme], dass sie At als konstant für alle AX Abschnitte annimmt, wodurch das Trägheitsglied der dynamischen Gleichung falsch ist. In der vorgeschlagenen Formel (31) dagegen kommt im Trägheitsglied stets statt AX/At die für einen gegebenen Abschnitt charakteristische Wellengeschwindigkeit w vor, die ja entlang des Wasserlaufes starken Schwankungen unterworfen ist. Berechnungen, die mit Hilfe eines Rechenautomaten vom Typ ELLIOT durchgeführt worden waren, bestätigen die obigen Annahmen und die Richtigkeit der neuen Lösung der dynamischen Gleichung. DIE VERGRÖSSERUNG DES WASSERERTRAGFS VON BRUNNEN IM FALLE DER ANWESENHEIT VON FEINKÖRNIGEN WASSERFÜHRENDEN SCHICHTEN Dipl. Ing. P. Major (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 77) Die Abhandlung fasst die Ergebnisse von Untersuchungen zusammen, die in der freien Natur durchgeführt worden waren. Den Untersuchungen zufolge kann der spezifische Wasserertrag von Brunnen mit Hilfe empirischer Zusammenhänge ermittelt werden [(3), (4), (7)j. Diese beziehen sich auf jene praktische Fälle, wenn der Wasserspiegej des Brunnens nach dem Absaugen oberhalb der Filteranlage bleibt. Mit Hilfe der oben genannten Zusammenhänge können ausser der Wirkung der geologischen Schichten auch jene des Wirkungsgrades des Saugrohres [(5), (7), Bild áj, der Filterelemente [(6), (7), Bild 4\ und einer eventuellen Kiesanlage [Tab. II], des Filterdurchmessers [(7), Tab. I [ und schliesslich seiner Länge [(3), (4), Bild 2] berücksichtigt werden. Kennt man den spezifischen Wasserertrag, so kann mit Hilfe der Ergebnisse aus mehreren hundert Saugproben ein Zusammenhang [(1), (2), Bild 1] ermittelt werden, mit dem der voraussichtliche Wasserertrag bei Depressionen über 1 m Höhe berechnet werden kann.