Vízügyi Közlemények, 1966 (48. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

Mit der eben skizzierten empirischen Formel wird der Wasserzufluss eines Brunnens — ähnlich anderen empirischen Formeln — zwar nur geschätzt, aber die Genauigkeit der Schätzung ist für die Verhältnisse in Ungarn überraschend genau. Eine Untersuchung des Widerstandes der Filteranlage zeigt, dass die Zunahme des Wasserertrages als Folge einer Kiesanlage bei feinkörnigen Schichten in erster Linie nicht den grösseren Durchmessern zuzuschreiben ist, sondern darum entsteht, weil durch sie der Filterwiderstand verkleinert wird. Dem Einbau solcher Filter mit kleinerem Widerstand setzt die Gefahr der Versandung des Brunnens eine Grenze. Die Studie berichtet auch über jene Versuche in Ungarn, deren Ziel es war, eine Versandung nicht durch die Wahl des Korndurchmessers der Kiesanlage, son­dern durch die Erhöhung der Kiesschicht zu verhindern. (Durch den Einsatz einer entsprechenden Technologie ist es bekanntlich möglich, eine Kiesanlage zu schaffen, die einen grösseren Durchmesser besitzt als das beim Bohren verwendete Mantel­rohr.) Die Kiesanlage mit ihrem grösseren Durchmesser versucht die Versandung dadurch aufzuhalten, dass sie aus der Umgebung des Brunnens das feinkörnige Material bis auf eine solche Entfernung zu entfernen trachtet, wo die auf das Bohr­loch gerichtete Strömung die Körnchen nicht mehr zu bewegen vermag [(10), Bild 5]. Auf diese Weise gelingt es, auch in feinkörnigen Böden Filteranlagen zu schaffen, die einen kleineren Widerstand aufweisen als die bisher üblichen. TYPENPLANUNG UND SCIIABLONBETRIEB VON BEREGNUNGSANLAGEN MIT EINER GEMEINSAMEN DRUCKZENTRALE Dipl. Ing. M. Gábri und L. Szikra (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 87) In Ungarn nahm die Bewässerung des Bodens in Form von Beregnungsanlagen — wie dies Tabelle I zeigt — seit 1960 stark zu. Es werden nacheinander Bereg­nungsanlagen entworfen und gebaut, die geeignet sind, die Anforderungen von Grossbetrieben zu befriedigen, wobei sie sich auf Druckzentralen (Pumpanlagen mit hohem Betriebsdruck) stützen. Tabelle II fasst diese geplanten und ausgeführten Einheiten zusammen. Sie verfügen alle über ein fest eingebautes Netz aus Asbest­zementrohren und ihr Betrieb erfolgt mit Hilfe von leicht beweglichen Leitungen. Für die Vereinfachung und Vereinheitlichung des Entwurfs sind zwei entscheidende Voraussetzungen notwendig: die Gewährleistung des Schablonbetriebes und die Typisierung des im Boden befindlichen Rohrnetzes aus Asbestzement. Unter Schablonbctrieb versteht man einen solchen, bei dem die Bewässerungs­einheit auf Feldern von gleicher Grosse, mit gleicher Anordnung der Asbestzement­nebenleitungen und Hydrantenabstände und der Voraussetzung der Abgabe der­selben Wassermengen arbeitet und der konstante Betrieb und Einsatz der beweg­lichen Leitungen unter diesen genannten Gesichtspunkten erfolgt. Dasselbe gilt für die Reserveleitungen und das Umstellen und die Montage nach dem Betrieb. Als konstant gilt dieser dann, wenn innerhalb eines Feldes während der ganzen Dauer der täglichen Arbeitszeit die vorgesehene Wassermenge auf den Boden fällt. Dies kann aber nur dann durchgeführt werden, wenn man über eine 100%-ige Reserveleitung (beweglich und tragbar) verfügt. Die Typisierung des Asbestzementrohrnetzes bedeutet, dass an je einen Haupt­leitungsstrang eine im voraus festgelegte Anzahl von Feldern, bzw. ein Mehrfaches von ihnen, angeschlossen wird. Auf diese Weise ist auch die zu transportierende Wassermenge ein im voraus festgelegter Wert, bzw. dessen Vielfaches. Demgegenüber besteht von Seiten des Grossbetriebes der Anspruch an eine möglichst gleiche Grösse der Felder und an die Möglichkeit, dass die anzubauenden Pflanzen womöglich auf jedem beliebigen Feld der Anlage angepflanzt werden können. Die Beschreibung der verwendeten Sprühdüse mit allen technischen Angaben und der Verbindungsglieder sind im Kapitel 2a des ungarischen Textes zu finden. Das günstigste Seitenverhältnis eines Feldes beträgt 1 : 2. Die wirtschaftliche Länge einer tragbaren Leitung liegt bei etwa 240 m (Bild 1 ). Daraus ergibt sich als Länge der einen Seite eines Feldes 480 m oder 960 m (Bild 2), wodurch sich die zweite

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