Vízügyi Közlemények, 1965 (47. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
<139) Verwendet man nun von den statischeil Gleichungen eine Projektions- und eine Momentengleichung, so kann man zur Ermittlung der unbekannten Ordinaten р,der Bodenreaktion insgesamt so viele Gleichungen aufschreiben, als unbekannte Ordinaten vorhanden sind. Das Verfahren wird zur Dimensionierung von Durchlässen verwendet. Es wird ein Zahlenbeispiel vorgeführt (Abb. 5 — 10, Tabelle I). 2. Illés, T. : Faktoren die Funktion von Sandfängern nach dem Luftblasenprinzip beeinflussen (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 552.) Wir berichteten über die ersten ungarischen Versuche mit Sandfanganlagen nach dem Luftblasenprinzip in der Nummer 1964/3 unserer Zeitschrift. Die neueren Untersuchungen wurden mit Hilfe der in Abb. 1 dargestellten Sandfanganlagen unternommen. deren Gitterlänge 40, 60 und 100 cm und bei denen der Abstand der Bohrungen für den Lufteintritt 4 cm war. Die Gitter wurden 48, 96 und 144 cm tief unter der Wasseroberfläche untergebracht und die eingeblasene Luftmenge bewegt sich zwischen 1,1, 1,5 und 2,0 m 3/Stunde. Die Strömungsgeschwindigkeiten wurden mit Schwimmern aus festen Stoffen gemessen. Aufgrund des Strömungsbildes können mehrere charakteristische Zonen unterschieden werden (Abb. 3). In der Mitte befindet sich ein ungewisser Bereich, an den sich ein Übergangsbereich anschliesst und oben liegt einer, in dem grosse Geschwindigkeiten auftreten. Die Versuchsergebnisse wurden in Schaulinien zusammengefasst, die die Zusammenhänge zwischen der Gittertiefe und -länge, der Wassergeschwindigkeit, der in Bewegung befindlichen Wassermenge und der eingeblasenen Luftmenge darstellen (Abb. 4 — 6) und ein Hilfsmittel für den entwerfenden Ingenieur bilden. 3. Muszkalay, L. : Ein Verfahren zur beschleunigten Messung der Wasser» iiilirung (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 561.) Die Messung der Wasserführung mit dem üblichen Flügelrad und auf die traditionelle Weise liefert — vor allem wegen der Langwierigkeit der Berechnungen — keine sofortigen und an Ort und Stelle auswertbaren Ergebnisse. Das neue Verfahren zählt mit Hilfe eines Umdrehungsummierungsgerätes sämtliche Flügelumdrehungen, die in einem Profil gemessen wurden, zusammen, wobei das Gerät je 50 Sekunden hindurch in Punkten von annähernd gleichem Abstand ausgesetzt wurde (bei grossen Piofilen in lotrechten Abständen, bei kleinen schichtenweise). Aus der Summe stellt man die durchschnittliche Drehzahl fest und die Durchschnittsgeschwindigkeit kann mit ihrer Kenntnis aus der Eichungskurve unmittelbar abgelesen werden. Auf diese Weise sinkt die für die Berechnung notwendige Zeit auf 10 — 15 Minuten (anstatt, wie bisher, mehrere Stunden in Anspruch zu nehmen) und auch das dazu benötigte Personal genügt, wenn es 1/5 — 1/10 des Messpersonals ist. Um das Verfahren zu überprüfen, wurden unter ziemlich ungünstigen Verhältnissen in einem Versuchskanal Messungen vorgenommen (Abb. 1). In Abbildung 3 werden die Ergebnisse gezeigt, die mit einem Flügelrad der Firma Ott (Typ Minor) gewonnen wurden. Die Streuung beträgt 3,34% und dies kann unter den gegebenen Verhältnissen als ausgezeichnet genannt werden. Das beschriebene Verfahren ist vor allem bei Serienmessungen zu empfehlen. Л. Hamvas, F. : Bie Grössenänderungen der Auftriebskraft bei der Staustufe Tiszalök (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 566.) Beim Bau der Staustufe Tiszalök wurden in die Anlage selbst als auch in der Umgebung Piezometer, bzw. Beobachtungsbrunnen eingebaut, bzw. angelegt ( Abb. 1 ). Dies erfolgte, um Situationen, die die Stabilität der Anlage zu bedrohen schienen, voraussagen, bzw. um die Versuchs- und Rechenresultate mit den realen Daten vergleichen zu können. Die vorangegangenen Berechnungen wurden nach dem von Khosla abgeänderten Warren— Weaver-Verfahren (Abb. 2) durchgeführt, während die Versuche an einem hydraulischen Modell im Masstab 1:50, bzw. mit Hilfe elektrischer Analogie erfolgten. Beim Vergleich mit den Beobachtungsdaten muss berücksichtigt werden, dass die Versuche in einem ebenen, permanenten Zustand durchgeführt worden waren,