Vízügyi Közlemények, 1965 (47. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

<134) DIE KOMPLEXE WASSERWIRTSCHAFT DER NYÍRSÉG Gy. Szeifert, Dipl. Ing. (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 435) Die Nyírség ist ein Teil Nordostungarns und liegt südlich des Theissknies. Sie besteht aus einer Reihe von Sandhügeln, deren Niederschlags- und Grundwässer über neun Hauptwasserläufe (Nr. I —IX) zu dem bereits zwischen Hochwasser­dämmen geführten sogen. Lónyai-Hauptkanal geleitet werden und von dort weiter in die Theiss abfliessen ( Abb. 1—3). Das Einzugsgebiet hat eine Grösse von 1646 km 2; das Kanalnetz beträgt — bezogen auf das ganze Einzugsgebiet — 6,6 m/ha und seine spezifische Ableitungskapazität 13,3 1/sec. km 2, bzw. die des Lónvai-Kanals 20 1/sec. km 2. Zweck der vorliegenden Studie ist, die wasserwirtschaftlichen Möglichkeiten der Nyírség zu untersuchen. Die praktische Nutzung soll dabei im wesentlichen darin bestehen, die abfliessenden Wassermengen zu speichern und dadurch die Wasserwirt­schaft der Nyírség zu einer Einheit zu verschmelzen. Die Untersuchung befasst sich deshalb vorzugsweise mit den Fragen des Niederschlages und des Abflusses. Sie bringt eingehende Angaben über die jährliche Niederschlagsmenge und ihre Verteilung inner­halb eines Jahres. Ihre Veröffentlichung ist für die Zusammenstellung des Planes wichtig; es zeigt sich nämlich, dass auf einen niederschlagsreichen Winter stets ein niederschlagsarmer, trockener Sommer folgte, während regelmässig ; nach einem trocke­nen Winter eine nasse Frühlings- und Sommerperiode kam. Der Feststellung dieser Tatsachen folgte naturgemäss der Gedanke der Speicherung der Wassermengen, um so einen Ausgleich herzustellen. Der I. Teil der Abhandlung bildet also eine hydrologische Vorstudie, die im 2. Kapitel die Grössen der verschiedenen Elemente des Wasserhaushaltes in Tabel­len (Tab. I—V) darstellt: a ) Niederschläge (Abb. 4—5), b) Abfluss, c) Verdun­stung, d) Speicherwerte und -Verhältnisse, fm 3. Kapitel werden die theoretischen Zusammenhänge der verschiedenen Wahrscheinlichkeiten abgeleitet undzwar: a) zwischen den meteorologischen Gegebenheiten, dem Einzugsgebiet und den an­fallenden Wassermengen (Abb. 6, 7 und Tab. VI), b) zwischen den meteorologi­schen Gegebenheiten, den Wassermengen, die in den vorhandenen Speicher gespei­chert werden und in den Geplanten gespeichert werden können ( Abb. 8), c) zwischen den meteorologischen Gegebenheiten und den Wassermengen des Lónyai-Haupt­kanals, ferner d) zwischen den meteorologischen Gegebenheiten und den Wasser­mengen, die der Wassernutzung zugeleitet werden können (Abb. 8—12 und Tab. VII-XI II). In Zukunft soll der spezifische Wasserabfluss in der Nyírség durch entsprechende Massnahmen vom gegenwärtigen Wert von 12,3 1/sec. km 2 auf 20 1/sec. km 2 gehoben werden. Dies kann entweder durch einen grosszügigen Umbau des Systems oder durch den Bau und Betrieb eines Speichers realisiert werden. Jeder einzelne Speicher (siehe in Abb. 1 den Lageplan der Speicher und in Tabelle VII die Angaben der vor­handenen und geplanten Speicher) „zapft" aus dem über ihm befindlichen Einzugs­gebiet — proportional zur gespeicherten Wassermenge — ein bestimmtes Gebiet von rund 536 km 2 Grösse an. Auf dieser Weise kann das vorhandene Kanalnetz ene um die zurückgehaltene Wassermenge verringerte Quantität ableiten — nur einige Kanalquerschnitte müssen erweitert werden. Der Bau der Speicher kann durch einfache Mittel und billig gelöst werden, u. zw. mittels Mehrzweckschleusen ( Abb. 17 ), die in den zwischen den Sandhügeln ein­geschlossenen und sie durchschneidenden Kanal eingebaut sind. DieVerteilung der Speicher (etwa 20 für das ganze Gebiet) und die Abmessungen der Schleusen und Anlagen wurden so gewählt, dass sie auch die manchmal gegensätzlichen Anfor­derungen der Entwässerung, des Hochwasserschutzes beim Lónyai Kanal und der Wassernutzung (Bewässerung, Fischerei und zusätzliche Verwendung) befriedigen. Der II. Teil der Untersuchung stützt sich auf diese hydrologischen Vorstudien und analysiert von diesem Blickpunkt aus die wasserwirtschaftlichen Möglichkeiten. Im Kapitel 1 beschäftigt sich der Verfasser mit den folgenden Fragen : a ) Entwäs serung (Abb. 13 — 15, Tab. XIV —XVI), b) Speicherung (Abb. 16-17),c) Hoch.

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