Vízügyi Közlemények, 1959 (41. évfolyam)

4. füzet - V. Kisebb közlemények-Ismertetések

(12) oben gerichteten Grund- und Qualmwasserströmung in einem Querschnitt von 50 x 50 cm zu beobachten (Abb. 1. und 2.). Die Untersuchungen wurden mit zur Aufqualmung neigenden, kohäsionslosen, körnigen Bodenarten ausgeführt. Die Mischungslinien der benützten, mit a, b, c und d bezeichneten Bodenarten führt Abb. 4., deren physikalische Kennzeichen Tubelle II. vor. Die gegenstandmässige Gruppierung der durchgeführten Versuche und Unter­suchungen fasst Tabelle I. zusammen. Mit gewaschenen Sanden vershiedener Kornmischung durchgeführte Versuche. Es konnten eigentlich drei kennzeichnende Erscheinungsphasen der Aufqualmung und des folgenden Grundbruchs beobachtet werden : Die erste Erscheinung war das Auftreten von sog. elementaren Qualmungen, als die Körner sich schon rühren, ( Abb. 5.), clie zweite Erscheinung ist der Aufbruch der eigentlichen Qualmung, als die Austrittsgeschwindigkeit des aufwärts strömenden Wassers sich infolge des im Grund herrschenden hydraulischen Druckes soweit steigert, dass sie die Körner schon mit sich reisst und das geförderte Material auf der Oberfläche ringartig absetzt (Abb. 6, 7 und 8), die dritte Erscheinung ist der vollständige Zerfall der Boden­struktur : der Grundbruch. Die Ergebnisse der mit verschiedenen aber gleichmässig gekörnten, mit a, b, c und d bezeichneten gewaschenen Sanden, als Grundmaterialien ausgeführten Ver­suche veranschaulicht Abb. 10. Die Versuche ergaben, dass : 1. die elementaren Qualmungen, die eigentliche Aufqualmung und der zumeist folgende Grundbruch traten bei den in der Natur vorkommenden kohäsionslosen, körnigen Böden bei nahezu gleichem hydrostatischen Druck — bei einer Wasser­säulenhöhe, welche der jeweiligen Versuchsschluchtenhöhe gleich ist — ein. 2. Die Durchlässigkeit der Böden beeinflusst nur die auf die Zeiteinheit bezogene Menge des durchströmenden Wassers. 3. Die Wichte der in der Natur vorkommenden kohäsionslosen, gekörnten Bodenmaterialen wechselt zwischen 2,6—2,7 g/cm 3, ist daher praktisch nicht von Bedeutung. Doppelschichtenversuche mit feineren und gröberen gewaschenen Sanden: Bei den Versuchen wurden die mit c und d bezeichneten gewaschenen Sande benützt. Bei dem einen mit No. 9 bezeichneten Versuch lag der gröbere, mit b bezeichnete Sand unten, bei dem anderen (No. 10) der feinere, mit c bezeichnete. Die Ergebnisse veranschaulicht Abb. 11, die eintretenden Veränderungen Abb. 12. In diesem letzteren Fall war das feiner gekörnte Material unten. Untersuchungen der Wirkung des Schlammgehaltes. Bei diesen Versuchen wurde dem Sand e in allmählich steigendem Verhältnis das Material k beigemengt. Abb. 13 veranschaulicht die Mischungslinien der untersuchten Materialien, Abb. 14 die Versuchsergebnisse. Es konnte festgestellt werden, dass Sande mit cca 7% Schlammgehalt in betreff der Aufqualmungen nicht mehr gefährlich sind, diese Materialen hob der Wasserdruck an, sobald er das Gewicht des Versuchmaterials überstieg. Druckminderung durch Filterbrunnen. Die Anordnung der eingebauten Filter­brunnen zeigt Abb.' 15, deren Konstruktion Abb. 16, die Ergebnisse Abb. 17. Es konnte festgestellt werden, dass das gespannte Grundwasser durch Absaugung auch noch bei solcher Strömung unter der Oberfläche gehalten werden konnte, bei welcher sonst elementare Aufqualmung, sogar auch Grundbruch erfolgt wäre. Mit Filter­brunnen konnte der Druck auch bei lehmiger Deckschicht bis zu einem gewissen Masse verringert werden (Abb. 18 und 10). Nach Durchstich der Deckschicht brach aus dem unterhalb liegenden Sand eine sogennante Tiel'quaimung auf (Abb. 20 a—b). Praktische Bedeutung der Untersuchungen. Die Erfahrungen der Versuche sind bei der Hochwasserabwehr verwertbar. Aufqualmungen können bei Hochwasser bei kohäsionslosen, gekörnten Böden und einem Inundationsgebiet mit mehr oder minder undurchlässiger Deckschicht auftreten, falls in der Deckschicht Kontinuitätsmängel vorkommen. Falls über kohä­sionslosen Boden eine undurchlässige oder halbdurchlässige Deckschichte gelagert ist, welche den von unten wirkenden Druck mit ihrem Gewicht aufwiegt, kann kein Grundbruch erfolgen (Abb. 21 a — 1 ). Wenn sie jedoch beschädigt oder durchbohrt wird, kann Aufqualmung beginnen (Abb. 21 a — 2). In solchem Fall können die

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