Vízügyi Közlemények, 1958 (40. évfolyam)

4. füzet - VII. Kisebb közleménye

(81) bewässerten, da die Bewässerung den Boden stark durchfeuchtet und dadurch die Versickerung verhindert. Als Folge der Bewässerung kann erstens Überschuss an Bewässerungswasser auftreten, zweitens wird die Überflutung der Reisfelder voi- der Ernte überflüssig, weiters können die bei dem Betrieb der Bewässerungskanäle begangenen Fehler eine Entwässerung notwendig inachen. Bei Bestimm vi n g der Menge des vom Niederschlag herrührenden Überschusswassers wurde die räumliche und zeitliche Verteilung der Niederschläge geprüft. Die kurzen, starken Regenfälle mit verhältnismässig geringer Flächen­ausdehnung, welche die massgebenden Niederschlagsspenden kleiner Einzugs­gebiete (F < 40 — 80 km 2) ergeben, sowie die andauernden, mässig starken, jedoch weitausgedehnten Gebietsnicderschläge, welche für grössere Einzugsgebiete (F > 40 — 80 km 2) kennzeichnend sind, wurden gesondert untersucht. Eingehend wurde auch die Wirkung der Grösse, der Form und des Mikroreliefs des Einzugsge­biets, die Rolle der Bepflanzung und der Bewässerungsarten untersucht. Zur Bestimmung des von der Bewässerung herrührenden Wasserüberschusses dienten die Betriebsbedingungen der Bewässerung als Grundlage. In Kenntnis der Herkunft, örtlicher und zeitlicher Verteilung des überschüssigen Oberflächenwassers wurden die zur Bemessung der Ableitungsele­mente nötigen Wasserspenden erörtert. Grundlage, Ausgangspunkt ihrer Bestim­mung war einesteils die gemeinsame Anwendung der sicli auf die Fliesszeit bzw. auf die Wasserhaushaltsbilanz gestützten Rechnungsmethode, andernteils die Ein­führung der Duldungsfrist. Die Fliesszeit wurde mit Annahme der Bedingung t= т in Betracht genommen, das heisst, es wurde mit einer der Fliesszeit gleicher Regensdauer gerechnet. Die auf der Oberfläche zeitweilig rückliegende Wassermenge wurde auf Grund von Wasserhaushaltsuntersuchungen bestimmt. Die beiden grundlegenden Untersuchungen wurden im Einklang angewandt. Zur Sicherstellung dieses Ein­klanges wurde in erster Linie die Duldungsfrist beachtet. Als Duldungsfrist ist jene, im Laufe der Vegetationszeit veränderliche Zeitspanne bezeichnet, während weicher die Landwirtschaft im Falle einer Überschwemmung in Betreff der Pflanzenentwick­lung oder der Bodenarbeiten noch keine nennenswerte Schädigung erleidet. Bei direkter Berechnung der von Niederschlägen herrührenden Menge des überschüssigen Oberflächenwasscrs wurde die den Wasserhaushalt berührende Wirkung der Bewässerung mit Anwendung der vorgehend zusammengefassten Prinzipien durch einen besonderen Beiwert in Betracht genommen. Die Grösse dieses s. g. Bewässerungsbeiwertes wurde an Hand Wasserhaushaltsuntersuchungen ermittelt. Bei Erörterung der Menge des von der Bewässerung herrührenden überschüssigen Oberflächenwassers wurde einesteils die Möglichkeit der Entstehung von Abfluss­wasser und die betriebsmässigen Wasserführungsbedingungen der Bewässerungs­kanäle, andernteils die Vorschriften, welche sich auf die der Reisernte vorangehende Entwässerung beziehen, untersucht. Diese Berechmingsmelhode kann sowohl beim Entwurf von Hauptentwässerungs­kanälen, als auch bei Neben- und Sammelkanälen angewandt werden. Die binnen der bewässerten Grundstücke liegenden Sammelgräben werden ohne Berechnung, mit Minimalabmessungen entworfen. Obwohl die zahlenmässigen Ergebnisse der Studie nur für ungarische Verhält­nisse gelten, sind die Prinzipien der Verfahren auch anderwärts anwendbar. Die Studie ist eine etwas erweiterte Abschrift jenes Berichtes, welchen Verfasser dem 3. Kongress der Internationalen Kommission für Bewässerung lind Entwässerung in San Francisco (1957) erstattete. Der Bericht erschien im Rahmen der Kongress­schriften mit dem Titel Relations entre les irrigations et l'évacuation de l'eau in fran­zösischer Sprache (R. 7. Question 10). Ein ausführlicherer Auszug wird in englischer Sprache gegeben. (Zusammenfassung des Verfassers, deutscli von Dipl. Ing. К. Fazekas.)

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