Vízügyi Közlemények, 1954 (36. évfolyam)
2. szám - XV. Szilágyi József: Az Erzsébet-híd roncsainak hatása a mederalakulásra
(715)IV. Aufstellung der Wasserbilanz und Planvorschlag Dieses Kapitel legt die Ergebnisse der Forschungsarbeit fest, ist also der wichtigste Teil des Rahmenplanes. Die Wasserbilanz wird durch Vergleich des nutzbaren Wasservorrates und des Wasserbedarfes errichtet. Bei der Geganüberstellung dieser zeitlich veränderlichen Mengen kann mit verschiedener Sicherheit verfahren werden, je nach dem auf Grund von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen eine kürzere oder längere Unterschreitungsdauer der Abflussmengen zugelassen wird. Die Übersichtlichkeit gewähren die längsschnittariigen (Abb. 2) und lageplanartigen (Abb. 3 ) Schaubilder. Der Planvorschlag soll jene Wege bestimmen, welche bei aktiver Wasserbilanz zur zweckentsprechenden Nutzung der Reserven, bei passiver Bilanz zur Beseitigung des Mangels führen. V. Der administrative Teil enthält die wichtigeren Verordnungen, die dem Plan nicht beigefügten Berechnungen, Studien, Verhandlungsprotokolle usw. Ferner werden ihm fortlaufend die sich auf Veränderungen beziehenden Anmerkungen beigeschlossen, damit der Rahmenplan stets zeitgemäss bleibe. * Die bisherigen einheimischen Zusammenstellungen sind nicht vollständig. Die Vorbereitungsarbeiten, welche ihre Vervollständigung bezielen, nahen der Beendigung, diesem Zweck dient auch der vorliegende methodische Vorschlag. DIE REGELUNG DER WASSERSTÄNDE DES BALATONSEES BETREFFENDE HYDROLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN Von K. Fazekas (Tabelle und Abbildungen im ungarischen Text S. 251 — 259) DK. 551.481 : 027.175 Die Wasserfläche des Balatonsees beträgt rund 600 km 2, sein Einzugsgebiet 5175 km 2. Er ist das wichtigste Massenerholungsgebiet der ungarischen Werktätigen. Der See ist im Durchschnitt nur 3 m tief, daher erwärmt sich sein Wasser leicht, was zu starker Verdunstung führt. Seine Wasserüberschüsse führt der Fluss Sió der Donau zu. Die Sió ist bei einer Wasserführung von 20 — 30 m ?/sec schiffbar. Diese Wassermenge sollte der Balaton ihr dauernd abgeben. Der See verfügt jährlich über einen Wasserüberschuss, der einer Wasserstandsänderung von —5 bis +140 cm entspricht. Eine Wasserabgabe von 30 m 3/sec verursacht monatlich 13 cm Wasserstands jenkung. Deshalb kann die Wasserabgabe nicht bestimmt festgelegt, sondern nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in Aussicht gestellt werden. Da die Wasserstände des Sees viele verschiedene Interessenten berühren, so die Seeschiffahrt, die Fischerei, die Landwirtschaft, die Kommunaleinrichtungen, das Erholungswesen und den Wassersport, müssen bei der Festlegung der Wasserabgabeordnung sämtliche Ansprüche in Betracht gezogen werden, um das beste Kompromiss zu finden. Die hydrologischen Möglichkeiten wurden auf Grund einer 53 jährigen Beobachtungsreihe der Wasserüberschüsse (s. Tabelle I.) statistisch geklärt. Das für die Wasserwirtschaft des Sees kennzeichnende wasserwirtschaftliche Jahr beginnt zweckmässigerweise mit dem 1. Oktober, da die monatlichen Wasserüberschüsse im Durchschnitt von Oktober bis Mai positiv, sonst negativ sind. Abb. 1 veranschaulicht die errechnete Überschreitungshäufigkeit der monatlichen Wasserüberschüsse. Mehrere einander folgende Jahre ergeben summiert für je ein Jahr die aus Abb. 2 ersichtliche Wasserüberschusshäufigkeit. Abb. 3 zeigt die mit verschiedener Häufigkeit (bzw. Wahrscheinlichkeil) überschrittenen, vom 1. Oktober fortlaufend summierten Überschüsse,