Vízügyi Közlemények, 1954 (36. évfolyam)
2. szám - XV. Szilágyi József: Az Erzsébet-híd roncsainak hatása a mederalakulásra
(24)e) Auf dem Gebiete des wasserbaulichen Versuchswesens wissenschaftliche Versuche die Gestaltung und allgemeine Anordnung der Wasserbauten betreffend, sowie Durchführung konkreter Versuche für bestimmte Bauwerke. Diese Arbeit umfasst theoretisch-hydraulische, Versuchs- und Kontrollarbeiten. Das Institut verwaltet die Zentralbibliothek f. Wasserwirtschaft und besorgt die damit verbundene Dokumentation. Seine regelmässigen Veröffentlichungen sind die „Tägliche Gewässerkundliche Übersichtskarte" , die monatlich erscheinenden „Hydrographischen Mitteilungen" , das ,,Hydrographische Jahrbuch" , ausserdem vierteljährliche „Mitteilungen der Bibliothek" und die ^nonatliche 3,Zetschriftenschau" . Die Bedaktion der ,,Was s erbaulichen Mitteilungen" wirkt im Rahmen des Institutes. Ausser den obenerwähnten hat das Institut auch zeitweise erscheinende Veröffentlichungen, von denen der ,,Hgdmlogische Atlas Ungarns" besonders zu erwähnen ist. Der Atlas ist ein Sammelwerk und besteht aus drei Serien, von denen die erste die Abflussgebiete der Flüsse, die zweite hydrometeorologische Angaben und die dritte die Abflussverhältnisse behandelt. Im J. 1952—53 sind vier Bände erschienen. Über die Tätigkeit der Anstalt in den Jahren 1952 — 53 ist folgendes zu berichten. Auf dem operativen Gebiete : a) Im Bahmen der Sammlung von Beobachtungsangaben wurden Ende 1953 die Wasserstände an 532 Lattenpegel und mittels 17 Schreibpegel, die Grundwasserstände in 1664 Beobachtungsbrunnen, Wassermengen und Geschiebeführung an 220 bzw. 17 Meszstellen regelmässig gemessen. b) Im bodenphysikalischen Laboratorium wurde die Kornzusammensetzung der Geschiebestoffe sowie der Bodenproben aus Bohrungen für Beobachtungsbrunnen und zwecks Grundwasserforschung untersucht. c) Auf dem Grundwasser-Versuchsfeld wurden regelmässig meteorologische, Verdunstungs-, Versickerungs- und Grundwasserstands-Beobachtungen sowie Versuche zwecks Erforschung der Gesetze der Grundwasserverhältnisse durchgeführt. d) Ein Landes-Quetlenregister wurde geführt. Die Messung der Schüttungen wurde mit meteorologischen Beobachtungen verbunden, dies lieferte bereits mehrere wertvolle wissenschaftliche Feststellungen. e) Ein Karstwasserbeobachtungsfeld wurde eingerichtet zwecks zahlenmässiger Ermittelung der Versickerung in den Dolomitkarst sowie des Zusammenhanges zwischen Wasserspeicherung und Niederschlag. f) Der Bau eines Laboratoriums für wasserbaulichen Modellversuche ist im Gange und wird im Sommer 1954 fertiggestellt (Abb. 1 u. 2). Die Versuchshalle ist 20 m breit und 70 m lang, der grosse Versuchskanal 5 m breit und für eine Leistung von 10 m 8/sec geeignet. Die für zwei-drei Jahre geplanten und durchlaufenden ^Arbeiten, des Institutes sind die folgenden : \ Feststellung der oberirdischen und unterirdischen Wasserreserven des Landes nach Menge und Beschaffenheit (Abb. 3). Ausarbeitung einer Anweisung für Massnahmen betreffend den Schutz der Gewässer vor Verunreinigung. Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit der Kanalisation der Donau und der Tisza. Festsetzung einer Methode für die Aufstellung der regionalen Wasserwirtschaftspläne, Anfertigung von Plänen und Wasserhaushaltsbilanzen. Systematische gewässerkundliche Erforschung des Landes. Hydrologische und hydraulische Forschungen im Zusammenhange mit der Weiterentwicklung des Hochwasserschutzes. Gutachten in quantitativer und qualitativer Hinsicht in Fragen der landwirtschaftlichen, industriellen und Trinkwasserversorgung. Endlich sind die wichtigsten im Jahre 1953 in Angriff genommenen Arbeiten die folgenden : Bestimmung der bei dem weiteren Ausbau der Binnenwasserregulierung zu berücksichtigenden Wasserspenden. Topographische, hydrologische und bodenkundliche Erforschung der Möglichkeiten für Wasserspeicherung im Lande. Weiterentwicklung der hydrologischen Prognosen. Die Lösung dieser Aufgaben wurde von den grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten angestrebt und um diese scharten sich die einzelnen konkreten Forschungen.