Vízügyi Közlemények, 1947 (29. évfolyam)

1-4. szám - VI. Szakirodalom

(12) man erwähnen, daß die Eigentümer der neuen Grundbesitze nicht in der Lage sind den, dem Gesetze nach sie belastenden Anteil der Kosten der Hochwasserschutzarbeiten zu tragen. Es versteht sich von selbst, daß dieser Umstand die Tätigkeit der Kulturbauämter wesentlich und schädlich beeinflusst hat und was die Zukunft anbelangt, wird derselbe eine weitgehende Veränderung der Wasserwirtschaftspolitik der Regierung notwendig machen. Fig. 4. stellt den Verlauf der Inflation des Jahres 1946, des größten Feindes und Hindernisses der Wasserbauten und überhaupt aller Arbeiten in logarithmischem Maßstabe dar. Der beispiellos rapide und vollkommene Verfall des Geldwertes hat jede Arbeit unmög­lich gemacht, infolgedessen bezieht sich unser Bericht lediglich auf die Zeitdauer vom 1-ten August (Zeitpunk der Stabilisation und Einführung der Forint-Währung) bis 31 Dezember 1946. Vor der Stabilisation bestrebten die Dienststellen in allerersten Linie Möglichkeiten für ihre Tätigkeit zu schaffen. Diesbezüglich mußten sie die Amtslokale in Ordnung bringen, dieselbe halbwegs brauchbar machen, die zerstreuten Archive: Schriftstücke, Projekte retten und ordnen, schließlich die unumgänglich notwendigen Arbeitsgeräte, Instrumente usw. verschaffen, damit die Verwaltung wieder in Bewegung gesetzt werden kann. Auf Fig. 5. — in englischer Übersetzung auf S. (6) — wird der Aufbau des Wasser­baudienstes veranschaulicht. Es geht daraus hervor, dass fast sämtliche Angelegenheiten die den Wasserbau betreffen, sich in der Hand des Landwirtschaftsministeriums befinden. Innerhalb des Ministeriums unterscheidet man zwei Hauptgruppen und zwar: die wirt­schaftlich-juridische Abteilung, welche sich mit der Fischerei, den juridischen Fragen und finanziell-administrativen Überwachung der Wassergenossenschaften befaßt, während die Tätigkeit der technischen Hauptgruppe in drei Richtungen ausgeübt wird: 1. Abteilung für Bearbeitung von Projekten größerer Wasserbauten (künstliche Wasserstrassen, Ausbau von Wasserkräften). 2. Strombauabteilung, welche in den die schiffbaren Flüsse, sowie die Grenzflüsse betreffenden Angelegenheiten zuständig ist und die technische Kontrolle des Hochwasserschutzes bzw. Binnenwasserbekämpfung ausübt. 3. Kulturtechnische Abtei­lung, welche die die Erhaltung der kleineren Wasserläufe und Bodenmeliorationen betref­fenden Angelegenheiten — größtenteils auf Kosten der Interessenten bzw. mit ihren staatlichen Unterstützungen — zu versehen hat. Die Verwaltungsbezirke der einzelnen Ämter gehen aus der Fig. 6. hervor. Tabelle I. enthält die den Wasserbaudienst betreffenden Posten des Staatshaushaltes von 1946/47, woraus zu ersehen ist, daß die Jahressumme der wasserbaulichen Ausgaben 24,068.000 Forint beträgt. Die Tabellen II und III geben von den vom 1. Aug. bis 31. Dez. 1946 verbrauchten Krediten Auskunft und zwar die Tab. II. nach den verschiedenen Titeln des Staatshaushaltes und Tab. III. nach den einzelnen Ämtern. Die auf die Tätigkeit der einzelnen Ämter bezüglichen Angaben werden gemäß der drei Abteilungen des Wasserbaut echnischen Dienstes zusammengefasst. Der Bericht behandelt weder die von dem Landesbewässerungsamt, noch die durch den Wassergenossen­schaften ausgeführten Arbeiten, worüber die Mitteilungen des Bewässerungsamtes bezw. der Bericht des Zentralausschusses der Donau— Tisza Wassergenossenschaft ausführlich berichten. 1. Tätigkeit der unter der Aufsicht der Abteilung für Projektierungen stehenden Ämter. Es werden, in erster Linie, die durch die Bauleitung der Siókanalisierung ausgeführten Arbeiten hervorgehoben, welche die Verbindung des Balatonsees mit der Donau bezwecken und gegenwärtig den Ausbau der ersten Wasserstufe bei Siófok umfassen. Nach Beendigung dieser Arbeiten eröffnet sich bei günstigen Wasserverhältnissen von nun an die Wasser­strasse vom Balaton zur internationalen Donau. Die Kanalisierung des Sajó, rechten Zuflusses der Tisza, wurde wegen der Kriegs­ereignisse eingestellt und kann vorläufig nicht fortgesetzt werden. Die Zentralbauleitung der Getreidespeicher, deren technisches Personal vom Wasser­baudienst zur Verfügung gestellt ist, beendet die während des Krieges angefangenen

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