Vízügyi Közlemények, 1936 (18. évfolyam)

Kivonatok, mellékletek - Kivonat a 4. számhoz

10 Bestandteile von A nach unten ausgelaugt und in dem sog. Akkumulations­horizont (B) angereichert. Darunter folgt С (Muttergestein). Im ungarischen Original sind die Bilder verschiedener Bodenprofile zu finden. (Bild 1). Die bodenbildende Prozesse werden hauptsächlich durch klimatische Faktoren beeinflusst. Daneben spielt die Vegetation wichtige Rolle. Drei Haupttypen kommen dabei in Frage : 1. Semiarides Klima, trockener heisser Sommer, nasser feuchter, kalter Winter, Vegetation : Steppengräser. Unter diesen Bedingungen werden die Steppen­böden (Tschernozem und Verwandte) gebildet. Ist die Drainage des Bodens wegen etwaiger Impermeabilität gestört, so entwickeln sich die verschiedenen Alkali­(Szik-) Böden. 2. Wo die Niederschläge reichlich und gleich verteilt, die Temperatur ge­mässigt und kühl ist, entwickeln sich die sogenannten Wald- (Podsol-) Böden. 3. Bei feuchtwarmen Klima werden schliesslich die Lateritböden gebildet. Sie sind durch Anhäufung von Fe und AI gekennzeichnet. Als azonale Bildungen können die sogenannten Wiesentonböden und die Rendzinas angesprochen werden. (S. Abbildungen S. 605—508). Die Systematik der Böden wird an der Hand des Systems von Prof. А . von 'Sigmond dargestellt. II. Bodenuntersuchung. Die Untersuchung des Bodens geschieht teils an Ort und Stelle (Profil­aufnahme), teils in dem Laboratorium. Bei der Untersuchung im Felde ist die richtige Wahl der Stelle am wichtigsten. Bei flachem Gelände pflegen an topo­graphisch gleich hohen Stellen gleiche Böden vorkommen, sodass die Auswahl der richtigen Durchschnittstelle ohne Schwierigkeit bewerkstelligt werden kann. Abweichende Stellen müssen immer in Betracht gezogen werden. Die Untersuchung geschieht am besten in einer etwa 1 • 5 X 10 m messenden 1-5 m tiefen Probegrube. In der Probegrube bestimmt man die folgenden Eigen­schaften : allgemeine Schichtenfolge, Mächtigkeit der Humusschicht, Struktur, Bindigkeit und Farbe der einzelnen Schichten, Natur der etwaigen Ausscheidungen (Salzkristalle, Gips, Kalk-, Eisenkonkretionen und dgl.), schliesslich den Kalk­gehalt (Aufbrausen mit HCl ) und die pH-Werte mittels der kolorimetrischen Methode von Kühn. Die Proben sollen möglichst das ganze Bodenprofil umfassen. Die Einteilung des Profils zur Probenahme geschieht aufgrund der erwähnten Untersuchungen. Bei Böden mit Anhäufungs- (Illuvial-) Horizonten soll diese Einteilung möglichst detailliert sein. (Beispiele im ung. Original). Bei der Felduntersuchung legt man besonderes Gewicht auf die Beobachtung des Vegetationsbestandes, und besonders auf die Wurzelentwickelung. Alkali­böden können sich z. B. durch die dürftige Vegetation und den seichten Wurzel­gang auch dann verraten, wenn keine andere Anzeichen im Felde dafür sprechen. Im Laboratorium werden die lufttrockenen Bodenproben untersucht. All­gemein ist es üblich, den trockenen Boden durch ein 2 mm Sieb zu treiben, um Kies und Steine auszuschliessen.

Next

/
Thumbnails
Contents