Vízügyi Közlemények, 1936 (18. évfolyam)
Kivonatok, mellékletek - Kivonat a 4. számhoz
11 Der Kulturtechniker kann sich mit der Feststellung folgender Eigenschaften begnügen : pH-Zahl in Wasser, bzw. in n/1 A'C'Z-Lösung, hydrolytische Azidität, kohlensaurer Kalk, Wassergehalt des lufttrockenen Bodens, kapillare Steighöhe, minimale Wasserkapazität (evtl. Porenvolumen) und bei den Alkaliböden die Oesamtmenge der löslichen Salze und Soda. Aus diesen Daten kann man die wichtigsten Eigenschaften und den Typ des Bodens ziemlich sicher erkennen. Die Untersuchungen werden nach bekannten Methoden ausgeführt (Literatur im Original), es soll nur bemerkt werden, dass der prozentuale Wassergehalt eines wirklich lufttrockenen Bodens mit 2-2 + 0-4 multipliziert, einen ziemlich guten Näherungswert der Mitscherlich'schen Hygroskopizität ergibt. Kennt man Natur und Menge der gelösten Salze, so kann das tote Wasser, und aus den anderen Daten die gesamte Wasserbilanz des Bodens berechnet werden. Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse kann aus verschiedenen Gesichtspunkten ausgeführt werden. Vom Standpunkte des Kulturtechnikers ist das Verhalten des Bodens gegen Wasser ausschlaggebend. Ausserdem spielen Azidität, oder Alkalinität und der Salzgehalt des Bodens eine wichtige Rolle. Die Klassifikation von v. Kreybig, nach der die Böden betreffend Bindigkeit und Wasserhaushalt mittels der 5-Std. Kapillarwerte klassifiziert werden, hat sich als ziemlich gut bewährt (siehe darüber im ung. Original). Vom Standpunkte des Wasserhaushaltes kann man die Böden in homogene, d. h. in Böden, die in allen Schichten des Profils gleiches, oder nahe gleiches Verhalten gegen Wasser zeigen, und in inhomogene Böden einteilen. Bei den inhomogenen Böden sind für den Wasserhaushalt meistens die Eigenschaften der ungünstigsten Schicht ausschlaggebend. Ganz separat sind die Salz- und Alkaliböden zu behandeln, deren Wasserhaushalt allgemein schlecht is. Der schlechte Wasserhaushalt der Alkaliböden wird einerseits durch den (Jchalt desselben an grossen Mengen von löslichen Salzen, andererseits durch die Belegung des Adsorptionskomplexes durch Na bewirkt. Eine spezifische Giftwirkung üben nur beträchtlichere Mengen Soda aus. Die landwirtschaftlich wichtigsten Nährstoffe der Pflanzen sind ausser Kalk der Humus, die Phosphorsäure, das Kali und der Stickstoff. Von den drei letztgenannten sind nur die im Boden anwesenden „löslichen" Mengen primär für die Pflanze aufnehmbar. Es gibt eine Reihe von Methoden zur Bestimmung der leicht löslichen Nährstoffe, die allgemein rein empirisch sind und etwa in (iO —70%-en richtige Resultate liefern. Einige Eigenschaften ungarischer Böden sind in den Tabellen XII (ProfilTabelle) und XIII (Analysentabelle) zusammengestellt. Die Kartierung der Böden kann bei grösseren Geländeeinheiten bestens nach den Typen ausgeführt werden. Im kleineren Masstab gefertigte Bodentypenkarten (etwa 1 : 25.000) sind aber nicht genügend ausführlich, und die landwirtschaftlich wichtigen, innerhalb einer Bodentype etwas schwankenden Eigenschaften der Böden werden dadurch verwischt. Deshalb muss man zur Darstellung der landwirtschaflich wichtigen Bodeneigenschaften zu anderen Karten greifen, etwa wie die Karten von v. Kreybig (siehe darüber in Literatur).