Vízügyi Közlemények, 1936 (18. évfolyam)

Kivonatok, mellékletek - Kivonat a 4. számhoz

8 In der mechanischen Zusammensetzung spiegeln sich gewissermassen die Bildungs­bedingungen. Es können zwischen der naturellen und höchstdispergierten Korn­grössenverteilung grosse Differenzen bestehen, die für die Stabilität des Koagulations­zustandes des gewachsenen Bodens kennzeichnend sind. Deshalb ist bei der mechanischen Analyse stets anzugeben, auf welche Weise der Boden dispergiert wurde. (Tab. I —II im ung. Original). Die mechanische Analyse gibt nur über die Korngrössenverteilung der Böden Aufschluss, sagt aber nichts über das Material der Körner. Die Körner können aus anorganischen (mineralischen) und organischen Stoffen bestehen. Die anorganischen Substanzen sind Atineralien (ausführlich in dem ung. Original). Es besteht ein ausgesprochener Unterschied zwischen dem Mineral­bestand der Fraktionen > und < 0 002 mm. Während Fraktion > 0 002 sehr bunte Mineralzusammensetzung zu haben vermag, treten in Fraktion < 0 002 ausser wenig Quarz, Glimmer, Feldspat und evtl. Kalzit hauptsächlich die ver­schiedenen engverwandten Tonmineralien auf, die den aktivsten Teil des Bodens bilden. Diese sind die Träger des Basenaustausch Vermögens. Die organische Substanz besteht teilweise aus pflanzlichen und tierischen Rückständen evtl. aus deren Komponenten, in den meisten Fällen aber haupt­sächlich aus den bodeneigenen organischen Verbindungen, Humusstoffe genannt. Die Tonmineralien und Humus bilden den sogenannten Adsorptionskomplex, welcher in den meisten Böden bezüglich chemischer und physikalischer Eigen­schaften ausschlaggebend ist. Die Hauptrolle spielen dabei die adsorbierten Kationen : H, Fe, AI, Ca, Mg, K, Na. — Je nach dem das eine, oder das andere im Adsorptionskomplex vorwaltet, zeigt der Boden saure (//-Böden), alkalische (iVa-Böden), neutrale, oder schwach alkalische (Kalkböden) Eigenschaften. Innig damit sind die physikalischen Eigenschaften verbunden, die ganz allgemein bei den Kalkböden gut, bei Wasserstoffböden mittelmässig und bei Natronböden schlecht sind. (Fig. 2—3). Die Bodenlösung ist eine variable Komponente, Menge und Konzentration derselben wechseln nach dem Wassergehalt des betreffenden Bodens. Ihre Zusammensetzung kennzeichnet in vielen Fällen die einzelnen Bodenarten. Die Bodenluft unterscheidet sich von gewöhnlicher Luft durch ihren meistens sehr hohen COg-Gehalt. Zu den Bestandteilen des Bodens gehören noch die ver­schiedenen pflanzlichen und tierischen Lebewesen, die in den im Boden fort­laufenden Umwandlungen allgemein eine sehr bedeutende Rolle spielen. Die physikalischen Bodeneigenschaften. Die Bindigkeit, bzw. der Bindigkeits­grad ist eine der wichtigsten Eigenschaften des Bodens. Je bindiger ein Boden ist, desto mehr neigt er eine bestimmte Struktur zu haben. Die Bindigkeit hängt bis zu einem gewissen Grade von der mechanischen Zusammensetzung ab. Sand­böden sind nicht bindig. Mit steigender Menge Ton wächst die Bindigkeit. Daneben spielt wieder die Adsorptionsbelegung eine wichtige Rolle. Mit Kalzium belegte schwere Tonböden sind massig bindig, dagegen können mit Natrium be­legte mittlere Lehmböden die Bindigkeit schwerer Tonböden besitzen. Das Schwinden und Schwellen der Böden ist mit der Wasseraufnahmefähigkeit und mit der Bindigkeit des Bodens im engsten Zusammenhange. Sandböden schwellen und schwinden nicht, während Tonböden sehr stark diese Eigenschaften besitzen. Plastizität, Fliessgrenze gehören auch zu dieser Gruppe der Eigenschaften.

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