Vízügyi Közlemények, 1936 (18. évfolyam)
Kivonatok, mellékletek - Kivonat a 4. számhoz
I. DTE PFLANZENWELT DEPv UNGARISCHEN SZIK- (ALKALI) BÖDEN. Von: A. FÁY. (Im ungarischen Hefte auf Seite 437— 406, mit 7 Tafeln in separatem Umschlag.) Im Becken der ungarischen Tiefebene gibt es etwa 358,000 ha umfassende Szik- (Alkali) Böden, d. s. Gebiete, die durch Anhäufung von verschiedenen Salzen des Natriums, oder natriumgesättigter Kollodialstoffe in der Oberflächenschicht oder in den oberen Schichten des Bodens gekennzeichnet sind. Die Natriumsalze wirken schon bei verhältnismässig schwacher Konzentration physiologisch schädlich auf das pflanzliche Leben, so insbesonders das Natriumcarbonat ; das gleiche gilt aber auch für das Natriumchlorid und wenn auch in geringerem Masse auch für das ebenfalls häufig anwesende Natriumsulfat (Glaubersalz). Bei dem ohnehin trockenen Klima der ungarischen Tiefebene haben die Pflanzen in jenen Alkaliböden, deren Salzgehalt zwar geringer, dagegen aber ihr Adsorptionskomplex von Natrium gesättigt ist — wegen der Hygroskopizität des Natriums in erhöhtem Masse mit Wassermangel zu kämpfen. Wogegen in ausgesprochen und stark salzhaltigen, bezw. sodahaltigen Böden nur Halophyten anzutreffen sind, leben in den vorwiegend nur natriumgesättigten Böden mit geringerem Salz-, bezw. Sodagehalt hauptsächlich Xerophyten, charakterisiert durch kurze, auf die feuchte Jahreszeit beschränkte Lebensdauer, durch kräftiges Wurzelsystem mit starkem osmotischen Saugvermögen und durch Einrichtungen zum Transpirationsschutz, oder es haben sich auf der seichten, öden Ackerkrume s. g. Ruderalpflanzen angesiedelt. In der heutigen Pflanzenwelt Ungarns kennen wir etwa 40—50 Vertreter der echten Halophyten (Salzpflanzen), deren blosse Gegenwart und Erkennung auf den ersten Blick — ohne chemischer Untersuchung des Bodens — den Salzgehalt der Akkumulationsschicht des Bodens sowie deren Nähe zur Oberfläche verrät. Je grösser der Alkali- bzw. Salzgehalt der Schicht und je näher sie der Oberfläche liegt, umsomehr beschränkt sich der Pflanzenbestand auf Landpflanzen, die den besonderen Lebensbedingungen gewachsen sind, namentlich hohe Salzkonzentration ertragen können. Die wichtigsten Halophyten des ungarischen Floragebietes, deren Auftreten auf das Vorhandensein von Salz bezw. Alkali hinweist, sind in den dem ungarischen Hefte beigelegten Tafeln I und II abgebildet (Abb. 1 45). In der Reihe der im ungarischen Tieflande bodenständigen Halophyten befinden sich auch zwei hochwertige Gräser : Atropis limosa (Abb. 5.), das im Falle