Vízügyi Közlemények, 1934 (16. évfolyam)

4. szám - XI. Szakirodalom

9 der Gemeinde Somorja, heute namens Samorin zur Tschechoslowakei gehörend), die systematische Regulierung begann aber erst anfangs des XIX. Jahrhunderts. Ungarn opferte bis zum Weltkrieg für Bettregulierungen im 940 km langen Donau­abschnitt — von Dévény (bei Pozsony, heute von den Tschechen Bratislava genannt) bis zum Eisernen Tor (derzeit rumänisches Gebiet) 185 Millionen Goldkronen, die Schaffung eines 2824 km Deichlänge umfassenden Hochwasserschutznetzes erforderte 125 Millionen Goldkronen. Die Untersuchungen des Verfassers betreffend die Wirkung dieses gewaltigen Werkes auf die Wasserführung der Donau ergeben, class die früher so gefährliche Eisstossbildung aufgehört hat und die Spiegelhöhe der Hochwässer im allgemeinen gesunken ist. Die Verschiebung der Niedrigwasser­stände bewegt sich innerhalb der durch die Regelungswerke im voraus bestimmten Grenzen, ohne das erwartungsgemässe Mass zu überschreiten, und die Schiffahrt bei NW wurde vollkommen sichergestellt. Die bezüglichen Untersuchungen gründen sich auf Wasserstandsdauerzahlen, Pegelablesungen bei eisfreier Zeit (Abb. 8 und 9), sowie auf Mengenkurven (Abb. 10). III. Das Hochwasser im. Jahre 1926 vom hydrometeorologischen Gesichtspunkt. (Mit Mitwirkung des Herrn Dr. L. Aujeszky.) Diese Ausführungen betreffen die meteorologischen Beziehungen des erinnerlichen Hochwassers im Jahre 1926 an der Mittleren Donau, welches die interessierten Staaten zur eingehenden Unter­suchung der Wasserführungsverhältnisse der Donau veranlasst hat. Den Aus­führungen liegen die synoptischen Karten der Wetterwarte Breslau-Krietern, sowie amtliche Veröffentlichungen der zuständigen Fachinstitute zugrunde. Die Abhandlung ist in vollem Umfange auch, in französischer, bezw. deutscher Sprache zu erhalten und wird den Interessenten über Wunsch durch die Schriftleitung zugestellt. WITTERUNGSEINFLÜSSE AUF DIE WASSERFÜHRUNG DER I. Die Hydrometeorologie untersucht einesteils die Entstehung des Nieder­schlagwassers, anderenteils jene meteorologischen Erscheinungen, deren bestim­mendem Einfluss das auf ein Sammelgebiet gelangte Wasser unterworfen ist (wie Wind, Temperatur, Verdunstung). II. Die vom hydrometeorologischen Standpunkt bedeutenden Niederschläge lassen sich ausnahmslos auf dieselbe atmosphärische Erscheinung zurückführen : auf die aufsteigende Bewegung grösserer Luftmengen. Das Aufsteigen kann durch orographische Hindernisse, die dem Luftstrom im Wege stehen hervorgerufen werden (Stauniederschlag), oder durch Zusammentreffen verschiedenartiger Luft­massen ( Frontalniederschlag ). III. Es folgt eine Besprechung der Frontarten : Aufgleit-, Einbruchs- und Stationär-Front. Verfasser weist auf ihren verschiedenen meteorologischen Charakter hin, besonders aber auf die grosse Bedeutung der stationären Fronten für die Wasserführung der Flüsse. IV. Auf Grund dieser allgemeinen Richtlinien konnten die für die Wasser­führung der Donau wichtigsten meteorologischen Faktoren ermittelt werden. III. DONAU. Von : DR. L. AUJESZKY.

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