Vízügyi Közlemények, 1933 (15. évfolyam)

2. füzet - XVII. Kisebb közlemények

17 Die Struktur der sogenannten Podzol-Bodenarten steht unter dem Einfluss der Wasserstoffione. Es sind dies solche graugetönte Bodenarten, deren Kalkinhalt durch reichliche Niederschläge ausgelaugt wurde. Sie besitzen keine ständige Krümelstruktur. Die Krümel zerfallen unter Einwirkung der Feuchtigkeit und im wieder ausgetrockneten Boden bilden sich grosse harte Schollen, deren Zerkleinerung mühsam ist. Die für die Struktur bestimmende Wirkung des Natriums tritt bei den Soda­böden zu Tage und bringt eine Eigenschaft hervor, zufolge welcher sich die Schaffung einer Krümelstruktur sowohl im feuchten als auch im trockenen Zustande des Bodens unmöglich gestaltet. VII. BODENKUNDLICHE MOMENTE TN DER BEWÄSSERUNG. Von : GYULA SZILÁGYI. Es liegt uns ein Teil jener Artikelfolge vor, welche der Verfasser über seine längere Studienreise in Amerika veröffentlicht. Von den vielen Fragen ist es jene der Bewässerung, die für uns Ungarn derzeit von besonderem Interesse ist, da die Bewässerung der grossen ungarischen Tiefebene in den letzten Jahren zum Gegen­stand lebhafter Erörterung gemacht wurde. Eine Untersuchung des amerikanischen Bewässerungswesens liefert auch aus bodenkundlicher Hinsicht wertvolle Daten, besonders wenn man berücksichtigt, dass dort während der verflossenen 30 Jahren in klimatisch verschiedenen Gebieten, auf verschiedenartigem Boden, bei Gebrauch verschiedenen Wassers unter einheit­licher Leitung stehende ausgedehnte Anlagen entstanden sind, wo man stets bemüht war, den aufgetauchten Problemen im Experimentalweg wissenschaftlich beizu­kommen. Der Artikel ist in erster Reihe an diejenige Kulturingenieure gerichtet, die sich auf dem Gebiet der Bewässerung betätigen, weshalb es der Verfasser für zweck­mässig hält, einige Grundbegriffe der Bodenkunde zu bereinigen, bezw. ihre Kenntnis wieder wachzurufen. Zunächst gibt er eine Einteilung aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten des im Boden vorkommenden Wassers : Bodenfeuchtigkeit, Haft­wasser und Grundwasser. Im weiteren gelangen Transpiration, Evaporation, Perkola­tion und schliesslich das Speicherungsvermögen des Bodens zu Erörterung. Vom Standpunkt der Bewässerung ist es erwünscht, dass die obere, von den Wurzeln der Pflanzen durchsetzte Bodenschicht stets so viel Wasser enthalte, als es dem Bedürfnis der Vegetation in der Zwischenzeit der einanderfolgenden Wasser­zuführungen entspricht. Die Menge des Sickerwassers ändert sich je nach Bodenart und ist im allgemeinen durch die Zusammensetzung und Struktur des Bodens bedingt, wobei aber auch der Salzgehalt des Bodens bestimmend mitwirkt, bezw. Art und Menge der in der Bodenfeuchtigkeit gelösten Salze. Der Wasser-Auszug des Bodens eignet sich nicht zur Kennzeichnung des Salzgehaltes, da seine Kon­zentration von Tag zu Tag Änderung erfahren kann, auch ist im Wasser-Auszug nicht immer der gesamte Salzgehalt des Bodens zugegen. Aus diesem Grunde wird der Salzgehalt in v. H. des trockenen Bodengewichtes angegeben. In diesem Zusammenhang lässt der Verfasser die Prinzipien der chemischen Bodenanalyse und die übliche Bezeichnungsart der Bestandteile folgen. Dann

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