Vízügyi Közlemények, 1933 (15. évfolyam)

2. füzet - XVII. Kisebb közlemények

18 bespricht er die im Boden vorkommenden Stoffe in Hinblick auf ihre Löslichkeit und jenen Basenaustauschprozess, der sich zwischen der Bodenlösung und der unlöslichen Masse, dem sogenannten Humus-Zeolitkomplex abspielt. Er schliesst seine Erörterung mit einem Hinweis auf jene Veränderung der physikalischen Eigenschaften des Bodens, die durch Verbindung verschiedener Basen mit dem Bodenkomplex hervorgerufen werden. Nach dieser allgemeinen Besprechung wendet sich der Verfasser einigen praktischen Fragen der Bewässerung zu. Er untersucht zunächst den Zusammen­hang zwischen Durchlässigkeit und Möglichkeit eines Auslaugens der angesammelten Salzmengen. Die Durchlässigkeit ist nicht nur in Hinblick auf die Durchnässung des Bodens von Wichtigkeit, sondern ebenso auch hinsichtlich einer etwaigen Salzansammlung. Das zur Bewässerung dienende Brunnen- oder Flusswasser führt nähmlich stets grössere oder kleinere Mengen gelöster Salze mit. Ein Teil des der oberen Bodenschicht zugeführten Wassers verdunstet unter Zurücklassung seines Salzgehaltes, ein anderer Teil wird von den Pflanzen im Wege selektiver Absorption aufgenommen, wobei aber ein bedeutender Teil der gelösten Salze im Boden zurück­bleibt. Diese Vorgänge haben über kurz oder lang derartige Konzentration der Bodenlösung zur Folge, dass die Pflanzen ihren Bedarf an Wasser nicht mehr absor­bieren können. Dieser Grenzfall liegt für die meisten Pflanzen bei einem Salzgehalt von 1-5-—2-0%. Als einzig wirksame Art der Salzentfernung gilt das Durchwaschen, eine dem Inneren zu gerichtete Auslaugung des Bodens. Bei unseren Niederschlags­verhältnissen tritt Zeit zu Zeit eine natürliche Auslaugung überall dort ein, wo zufolge der Durchlässigkeit des Bodens der auf die Oberfläche herabfallende Nieder­schlag bis zum Grundwasser herabzusickern vermag und letzteres genügenden natürlichen Abfluss findet, in ariden Gegenden von Amerika hat man Versuche auf künstliches Durchwaschen des Bodens angestellt, zu welchem Zwecke dem Boden zeitweise ausgiebigere Wassermengen zugeführt worden sind. Diese Versuche haben an manchen Stellen gute Ergebnisse geliefert, an anderen Stellen hatte aber die Auslaugung ungünstige Veränderung der Bodendurchlässigkeit zur Folge, indem der ursprünglich mehr oder weniger durchlässige Boden letztere Eigenschaft vollends eingebüsst hat. Diese überraschende Erscheinung wurde damit erklärt, dass eine zu reichliche Bewässerung nicht nur mit der Verdünnung der Konzen­tration der Bodenlösung, sondern auch mit der Veränderung ihrer Beschaffenheit einhergeht. Die leichter löslichen Nitrate und Chloride, diese starken Säureionen leisten nähmlich zufolge Reduktion ihrer relativen Menge dem dispergierenden Einfluss der im Bodenkomplex festgehaltenen Alkalien geringeren Widerstand, wodurch dann der Boden in kolloidalen Zustand übergeht. Diese beachtenswerte Tatsache lässt es für ratsam erscheinen, der Auslaugung irgendeines salzhaltigen Bodens, oder der Bewässerungseinrichtung für so einem Boden eine gründliche Untersuchung auch aus diesem Gesichtspunkte vorausgehen zu lassen. Ein anderer, für die Bewässerung nicht wenig wichtiger Moment ist die Beobachtung der Grundwasserverhältnisse der zu bewässernden Fläche. Verfasser ist in der Lage mit Erlaubnis Herrn Carl Scofield, Bodenchemiker des Ackerbau­ministeriums der Vereinigten Staaten eine Anzahl derartiger Beobachtungsergebnisse aus dem diesbezüglichen Datenmaterial amerikanischer Bewässerungsanlagen anführen zu können. Die Ergebnisse lassen eine überraschende Ungleichmässigkeit der Grundwasserhöhe erkennen und erhellen einerseits die engen Beziehungen

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