Vízügyi Közlemények, 1933 (15. évfolyam)

2. füzet - XVII. Kisebb közlemények

14 nach A. Casagrande, die eine rasche Berechnung verlässlicher Annäherungswerte gestattet (Abb. 71). V. FESTIGKEITSUNTERSUCHUNGEN BEI STAUDÄMMEN. ] Von : Prof. R. SEIFERT, Berlin. Übersetzung von : JÁNOS DIETER. Die Fortschritte im Bau hoher Staudämme beruhen auf den Erkenntnissen der Bodenphysik, besonders der Kolloidforschung und ihrer Anwendung auf die Bauverfahren und die Ausbildung des Dammquerschnittes : Stützkörper für die Lastübertragung und Entwässerung, Dichtung des Dammes und des Untergrundes, Schutzschichten. Die Dammböden werden untersucht : auf Korngrösse und Mischung, Hygroskopizität, Dichte der Lagerung (Porenziffer), Wassergehalt, Durchlässigkeit, Quellung, Schrumpfung, Zusammendrückbarkeit, Druck im Porenwasser, Reibung, Haftfestigkeit und Schub widerstand. Die so erhaltenen Zahlenwerte gestatten eine rechnerische Bestimmung der Standfestigkeit von Erdbauten. VI. DIE PHYSIK DER SCHOLLE. Von : Priv.-Doz. Dr. ROBERT BALLENEGGER. Der grosse Fortschritt, den die Bodenkunde im Laufe der letzen Zeit zu ver­zeichnen hat, ist aufs engste verbunden mit der Entwicklung der Kolloidchemie, d. h. mit jenem Wissenschaftszweig, welcher sich die Erforschung der Beziehungen zwischen physikalischen und chemischen Eigenheiten des fein verteilten Materials zur Aufgabe macht. Die physikalische Beschaffenheit und die chemischen Eigen­heiten des fruchtbaren Bodens stehen als Folge seines kolloiden Charakters in enger Beziehung zu einander ; anderseits üben die chemischen und physikalischen Eigenheiten überaus bestimmenden Einfluss auf die sich im Boden abspielenden biologischen Vorgänge aus. Der Boden ist die Wohnstätte der Wurzel. Letztere erfordert aber für sich nicht nur Raum, sondern beansprucht auch Luft, Wasser und im Wasser gelöste Nährstoffe. Die Befriedigung dieser Ansprüche der Vegetation setzt eine gewisse Bodenstruktur voraus. Struktur und physikalische Eigenheiten sind mit einander eng verbunden. Welcher Art diese Zusammenhänge sind, lässt sich im Wege ein­facher Laboratoriumsversuche erkennen. Es genügt ein Stück des gegebenen Bodens zu zerkleinern, die verschiedenen Teile mit Siebe zu trennen, worauf dann die einzelnen Bestandteile auf ihre physikalischen Eigenheiten hin gesondert untersucht werden können. Derartige Untersuchungen wurden in Russland von Dojarenko in grossem Umfang vorgenommen und ergaben, dass mit der Zerkleinerung des Bodens wesent­1 Der Original-Artikel erschien •— mit Ausnahme der Abbildungen 1, 4, 5, 6 und 7 — im Heft 14/1933 der „Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure". Die Ubersetzung wurde vom Verfasser genehmigt.

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