Károlyi Zsigmond: A vízhasznosítás, vízépítés és vízgazdálkodás története Magyarországon (Tankönyvkiadó, Budapest, 1960)

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haben sich aber infolge des Fehlens der materiellen Mittel unüber­windliche Hindernisse getürmt. Als Ergebnis der Anstrengungen der Binnenwassergesellschaften kam es zwar zur Binnenwasserregulierung und Entwässerung bedeu­tender Gebiete, und die vollbrachte Arbeit ist mit dem erbauten Kanal­netz von 25 000 km Lange auch in internationaler Hinsicht bemerkens­wert, jedoch entspricht diese Entwässerungskapazität seit langem nicht mehr den Forderungen einer zeitgemässen Landwirtschaft. Der Ausbau von Bewässerungs- und Binnenschiffskanalen sowie die Verwirklichung der Bewässerungspläne wurde durch die ehema­lige feudal-kapitalistische Gesellschaftsordnung verhindert. (Die Gross­grundbesitze mit Extensivkultur und ungünstigen Siedlungsverhältnis­sen, ferner die Kapitalflucht aus der Landwirtschaft, als Folge des Kapitalismus, und der Einfluss der Eisenbahngesellschaften, welche die Konkurrenz des Wasserverkehrs befürchteten usw.) Die Jahrhunderte alten Pläne des Donau—Theisskanals und des Bewässerungskanals jen­seits der Theiss, sowie sonstige Wassarwirtschaftspläne zur Forderung der Intensivkultur wurden im Interesse der sozialen und wirtschaftli­chen Entwicklung stets von neuem vergeblich aufgeworfen — zu ihrer Verwirklichung fehlte jede Möglichkeit. Zűr Jahrhundertwende forderten bereits auch die Bevölkerungs­verhältnisse die intensive Entwicklung unserer Landwirtschaft: An­siedlungen und im Interesse all dieser das Aufgreifen der nötigen Meliorationsarbeiten. (Ein grosser Teil des arbeitslosen Agrarproletari­ats stammte nämlich aus den Reihen jener Bodenarbeiter, welche die früheren Entwässerungs- und Wasserregulierungsarbeiten verrichteten.) Die Vertreter der herrschenden Gesellschaftsordnung trachteten aber zum Schutze der bestehenden Grundbesitzverhältnisse die inneren spannenden Kraefte der Gesellschaft durch Unterstützung der Auswan­derung abzuleiten. — Die hervorragendsten Wasserbauingenieure erho­ben schon damals ihr Wort gegen diese volksfeindliche Politik. (Ödön Bogdánfy, Karl Herrich usw.) Ähnlich der — auf dem Gebiete der Entwicklung der Wasserwege bemerkbaren Zurückgebliebenheit — kam es nur in sehr beschränktem Masse zum Ausbau unserer Wasserkräfte, obzwar ung. Ingenieure zahl­reiche bahnbrechende Erfolge auch auf diesem Gebiete erreichten. Die Fischerei und Teichwirtschaft zeigte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einem überaus grossen Rückgang, besonders wenn man auch ihre wirtschaftliche Rolle betrachtet. Desgleichen war unsere Wasserversorgung zurückgeblieben. Die Katastrophe des ersten Weltkrieges hat einerseits die Schwierig­keiten der Lösung der Wasserwirtschaftsaufgaben durch Vernich­tung der Produktionskräfte und infolge des Friedensvertrages erhöht — andererseits aber auch ihre Rolle und relative Bedeutung im wirt­schaftlichem Leben des Landes gesteigert. So machten die ungenügendem Wirtschaftskräfte des Landes vereint mit der Kurzsichtigkeit der wirtschaftlich unfähigen führenden Kreise, welche bloss ihre eigenen engen Klasseninteressen vor Augen hielten, jede Anstrengung der ung. Wasserbauingenieure zur Errichtung einer planmässigen, und zeitgemässen Wasserwirtschaft zu nichte. Erst am Ende des l£<50-er Jahre begann bloss auf dem Gebiete der Bewässer­ungswirtschaft — in erster Linie zur Forderung des Reisbaues, dann 314

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