Károlyi Zsigmond: A vízhasznosítás, vízépítés és vízgazdálkodás története Magyarországon (Tankönyvkiadó, Budapest, 1960)
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Im laufe des Jahrhunderts errichteten nur die militärischen Behörden des südlichen Grenzgebietes grössere Wasserbauarbeiten. Das 18. Jahrhundert war in unserer Heimat das Zeitalter der Vorbereitung zur Lösung der Wasserbauaufgaben. Ihr bedeutendster Erfolg ist die Gründung der wissenschaftlichen hydrographischen Kartographie ferner die Organisation der Wasserbauverwaltung und der zeitgemässer Ausbildung der Wasserbauingenieuren. Hervorragendste Vertreter des Wasserbauwesens dieses Zeitalters, welches sich in erster Linie auf Kartographie und Planung beschränkte, waren Sámuel Mi- koviny und Anton Balla. Nach solchen Tätigkeiten kam es am Anfang des 19. Jh. — an einer höheren wirtschaftlichen Entwicklungsstufe — auf Anregung der Bahnbrecher der ung. Wasserwirtschaft Stephan Vedres und Joseph Beszédes zur technischen Vorbereitung der nunmehr unaufschiebbar gewordenen Wasserregulierungs- und Wasserbauarbeiten. Dieses Wasserbauprogramm des -Reformzeitalters« wurde nach Anweisungen der erwähnten Fachleute von Stephan Széchenyi formuliert. Leiter der praktisch-technischen Vorbereitungen waren Matthias Huszár, Sámuel Lányi und der bedeutendste ung. Wasserbauingenieur Paul Vásárhelyi. (Kartographische Aufnahme der Donau, Theiss und ihrer Nebenflüsse, sowie das Ausarbeiten des Theiss- regulierungsplanes.) Dieses Programm befasste sich neben dem Überschwemmungsschutz, den Stromregulierungsarbeiten, Beforstungen und Entwässerungen, welche die Grundlage der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bildeten (die Erweiterung der landw. Produktion, sowie die Schaffung des Land- und Wasserverkehrs usw.), sogar mit den, als nächsten Entwicklungsstufen der Wasserwirtschaft erkannten Wasserverwertungen (Bewässerung, Teichwirtschaft, Wasserkraftverwertung usw.) Als aber die vereinte österreichisch—russische Reaktion den heldenhaften Freiheitskampf des ung. Volkes niederschlug, und das Land seine Unabhängigkeit ganz verlor, verschwand auch die Möglichkeit einer gesunden wirtschaftlichen Weiterentwicklung für Ungarn. Unter solchen Umständen konnte das Wässerbauprogramm der -Reformzeit« nur teilweise verwirklicht werden. Der Theisstal-Deichverband (»Tiszavölgyi Társulat«) konnte mit materiellen Schwierigkeiten kämpfend, das mächtige Werk des Überschwemmungsschutzes des Theisstales nur mit jener staatlichen Hilfe beenden, die erst nach der Hochwasserkatastrophe von Szeged im Jahre 1879 gewährt wurde. Den, auch in europäischen Relation alleinstehenden Umfang dieser Arbeit beweist, dass die Schutzdeiche des Theisstales (mit mehr als 200 Millionen m3 Erdarbeit) die ungestörte landw. Produktion auf einem Gebiete von rund 4,5 Millionen Katastraljoch sichern. Das im Donau und Theissthal insgesamt entwässerte Gebiet beträgt etwa 6,5 Millionen Katastraljoch; davon fällt auf unsere Heimat 4,1 Mill. d. h. rund 1/4 des ganzen Landes bezw. 1/3 der Bewirtschafteten Fläche. Zur Errichtung der, für eine Intensivkultur . unentbehrlichen landw. Wasserbauarbeiten (Binnenwasserregulierung, Entwässerung, Bewässerung usw.) wurde im Jahre 1879 das Kulturbauamt ins Leben gerufen. Anreger und leiter dieses war der hervorragendste ung. Wasserbauingenieur seiner Zeit Eugen Kvassay. Vor die Tätigkeit des Amtes 313