Fodor Ferenc: Az Institutum Geometricum (Tankönyvkiadó, Budapest, 1955)

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Auszug Diese Monographie befasst sich mit der Vergangenheit der Ingenieurbildung in Ungarn. Abweichend von den aus der Kulturgeschichte manch anderer Nationen bekannten Entwick­lungsgängen, vollzog sich die Ingenieurbildung in Ungarn inner­halb der Universität. Die Universität wurde in Ungarn wegen der türkischen Besetzung auf dem frein Gebiete in der Stadt Nagyszombat (im Komitat Pozsony) vom Kardinal Fürstprimas 1635 gegründet und später 1777 nach Buda (heute Budapest) verlegt. Hier entstand 1782 auf Grund eines königlichen Dekrets das Institutum Geometrico Hydrotechnicum, das erste im Rahmen der Universität gegründete Ingenieur-Bildungsinstitut der Welt, das sogar der im Jahre 1793 gegründeten Pariser École Polytechnique des Ponts et Chaussées vorausging. Das Institutum Geometricum bestand bis 1850 und stellte während dieser Zeit 1275 Ingenieurdiplome aus. Die Diplome sind in ihrem Texte mit dem an anderen Universitäten ausge­stellten Texte der Diplome fast gleichlautend. An dem Institu­tum Geometricum wurden ausser den Grundwissenschaften noch Vorlesungen über Feldmessen, Wasserbaukunst (Hydro­technik), Strassenbau und Kartographie gehalten. Es fehlte aber in der Reihe der Lehrfächer auch die Architektur und die Maschinenlehre nicht. An dem Institutum Geometricum dauerte das Studium 3 Jahre. In der Reihe der Absolvierten (Absolven­ten) des Institutum Geometricum sind viele ungarische Inge­nieure berühmt geworden, so z. B. Paul Vásárhelyi, der hervor­ragendste ungarische Ingenieur, der Regulator der Donau und der Theiss, der die Schiffbarkeit des Eisentorpasses ausgeführt hatte. Ferner der grosse Ingenieur Joseph Beszédes, der Entwer­fer der Kanalisierungsarbeiten; Joseph Petzvál, erst städtischer Ingenieur in Pest, später Universitätsprofessor in Wien, der Entdecker der Photooptik; der Universitätsprofessor Joseph 181

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