O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 22. (Budapest, 1984)

Stohl, G.: Über einige Besonderheiten "künstlicher" Feldmaus-Populationen (Microtus arvalis Pallas) Mammalia, Rodentia) 51-64. o.

konnte jedoch - unter anderem - von PALOTÁS (1969) nicht bestätigt werden. Er stellte an seinem aus Eulengewöllen stammenden Material von zwei nordungarischen Fundorten fest (Tornyosnémeti und Budajenő, Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén), dass hinsichtlich dieses Merkmals sich beide Popu­lationen voneinander deutlich unterscheiden. Seiner Ansicht nach soll an den Tieren des Bestandes von Budajenő in Bezug auf die Form des Hinterhauptloche s die für die Unterart arvalis charakte­ristische Eigentümlichkeit dominieren. An den Feldmäusen von Tornyosnémeti dagegen scheinen die Merkmale einer anderen Unterart, und zwar diejenigen der subsp. levis, zum Vorherrschen gekom­men zu sein. Auch STOHL (1974) fand, dass ein jeder der von ihm untersuchten Feldmausbestände durch einen mehr oder weniger gut umgrenzten Punkteschwarm im Diagramm charakterisiert wer­den kann. Jeder Bestand besitzt also sein "individuelles" Scatter-Diagramm. Selbstverständlich lassen sich die Elterntiere für dieses Merkmal nicht planmässig auswählen. Erst nach der Aufarbeitung des Materials kann der Weg der Vererbung verfolgt werden. Abb. 2. Microtus arvalis, Variation der Punkteschwärme, die die Form des Hinterhauptloches ver­anschaulichen; 8 und g - Elterntiere, schwarz - Nachkommen Eine nähere Betrachtung des Scatter-Diagramms von den Nachkommen verschiedener Elterntie­re liefert aber den Beweis, dass die Form des Hinterhauptloches letzterwähnter nicht ohne Einfluss auf die der Nachkommen ist (Abb. 2). Wird nun die Verteilung der Form des Hinterhauptloches auf die Nachkommen der Elterntlere 85 und 82 miteinander verglichen, so kann ein deutlicher Unter­schied zwischen beiden Gruppen wahrgenommen werden. Die grössere absolute Höhe des Hinter­hauptloches bei den Elterntleren 82 erhöht dieses Mass auch bei der Nachkommenschaft genannter Elterntiere. Noch deutlicher wird der Einfluss der Höhe des Hinterhauptloches der Elterntiere auf die ihre Nachkommen, wenn die Regression der Elterntiere auf den Mittelwert der Nachkommenschaft gra-

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