O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 20. (Budapest, 1981)

Dely, O. Gy.: Über die morphologische Variation der Zentral-Osteuropäischen Bergeidechse (Lacerta vivipara Jacquin) 5-54. o.

Seiten des Occipitale dagegen je eine schräg nach vorne gerichtete 1-2 mm lange Furchenanlage zu sehen. Bei dem zweiten Exemplar entsprang von der Mitte des inneren Bandes des 4. rechten Sup­raocularschildes eine kurze Furche; von der oralen oberen Hälfte des 3. Supralabiale löste sich beiderseits je ein akzessorisches Schildchen ab, ausserdem lief von der Mitte des unteren und oberen Randes des linken 3. Supralabialschildes je eine Furche fast bis zur Mitte dieses Schildes, die aber sie nicht erreichen und so blieb das Schild noch ungeteilt. - Gv. = 88 22,23 %; o_ç 66,66 %; juv. 11,11 %. Exemplar aus der Umgebung von Soroksár (Gross-Budapest. Ungarn): Trotzdem, dass der Fundort dieses Tieres ebenfalls im Donau-Theiss Zwischenstromland liegt schien es mir gerechtfertigt diese Bergeidechse als aus einer anderen Population abstammend zu behandeln, nicht nur darum, weil Soroksár und Ócsa ungef. 15 km weit voneinander liegen, sondern auch darum, weil eine Isoliertheit des Bestandes von Soroksár ohne Zweifel angenommen werden kann. An dem einzigen männlichen Exemplar von Soroksár machte sich eine Asymmetrie in der Zahl der Schuppen dadurch bemerkbar, dass sich das 4. Supraoculare auf der linken Seite in 3 Schuppen aufgelöst hat (In 2 grössere und 1 kleinere). - Kopfbeschilderung dieses Männchens entsprach dem Typ "A". - SSK .= 94,44 %. - Zeichnungsmuster vom Typ "A^" entsprechend. Exemplar aus der Umgebung von Kunadacs (Kom.: Bács-Kiskun, Ungarn): Im Pileus vom Typ "A" dieses weiblichen Tieres wird das Frontale in seiner Mitte durch eine horizontale Furche in zwei nahezu gleichgrosse Hälften geteilt. Zwischen Interparietalschild und Occipitale befindet sich ein kleines akzessorisches Schildchen. Frenale beiderseits aussergewöhnlich klein, Frenooculare da­gegen auffallend gross und auf der linken Seite schob sich zwischen 4. Supraoculare und 1. Post­oculare ein akzessorisches Schild, das sog. "orbito-parietale" hinein. - SSK. = 77, 77 %. ­Zeichnungsmuster vom Typ "G 2 " vertretend. 4 Exemplar aus der Umgebung von Bátorliget (Kom.: Szabolcs-Szatmár, Ungarn) : Dieser Fundort liegt auf der linken Seite des Thelss-Flusses. Bei diesem Weibchen war eine Asymmetrie in den Zahlen folgender Schilder zu beobachten: von den Postocularien, und von den Supraciliarien; auch in Zahl der Schläfenschuppen macht sich ein Unterschied bemerkbar zwischen der linken und rech­ten Seite; Zahl der vor dem Suboculare liegenden Supralabialschilder links 5, rechts 4. Neben der asymmetrischen Verteilung können auch in der Zahl bestimmter Schilder Anomalien beobachtet wer­den. So war das Frenale an beiden Seiten des Kopfes durch je 2 Schildchen vertreten. Erwähnens­wert sind die feinen Körnchen zwischen den Supraciliaria und Supraocularia (links 6, rechts 5). ­Kopfbeschilderung dieses Weibchens entsprach dem Typ "A". - SSK. = 61,11 %. Zeichnungsmuster dem Typ "B 9 " nahestehend, der dunkle Streifen ist aber an beiden Seiten des Bumpfes breiter und bis an die Grenze der Bauchgegend reichend; an den Flanken befinden sich in einer Längsreihe stehende, aber zerstreute gelblichweisse Punkte. Exemplare aus der Umgebung von Lébényszentmiklós (Kom.: Győr-Sopron, Ungarn): Das männliche Tier besass ein Pileus vom Typ ''A"; Interparietale auffallend lang, beiderseits nur 3-3 Supra­ocularia vorhanden, zwischen Supraocularia und Supraciliaria auf der linken Seite ein einziges Körnchen anwesend. Auf beiden Seiten des Kopfes sind Frenale und Frenooculare, auf der rechten Postnasale und Supranasale zu einem einheitlichen Schild zusammengeschmolzen. - SSK. = 61,11 %. - Zeichnungsmuster dem Typ "C^" entsprechend. Population aus dem Vladeasa-Gebirge (Korn.: Bihor. Rumänien): In dieser Gruppe wurden jene 17 Tiere (6 6o, 11 ço.) als Glieder eines einheitlichen Bestandes behandelt, die von zwei, voneinander nicht sehr weit entfernten Fundorten (Sttna-de-Vale /= Biharfüred/, Vlädeasa-Gebirge) stammten. L.a. = 121,0-141,5 mm (M + m = 132,06 + 6,96). - L. = 45,3-60, 9 mm (M + m = 52, 57 + 4,64). - L.cd. = 70,9-90,3 mm (M + m = 80,05 + 5,97). - * = 1,26-1,87 (M + m = 1, 55 + 4. Vor allem nach der Auffassung ungarischer Botaniker gilt es als Glazial-Relikt Gebiet. 5. In meinem früheren Aufsatz (DELY, 1978) wurde dieses Tier fälschlicherweise als Männchen gegeben .

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