O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 18. (Budapest, 1978)
Dely, O. Gy.: Angaben zur morphologischen Variation der Eidechsenarten Ungarns. 1. Bergeidechse (Lacerta vivipara Jacquin) 7-54. o.
Schildchen ab, aber nur auf der linken Seite des Kopfes ziehen sich oben und unten - ungef. in der Mitte dieser Schuppe - zwei Furchen, die sich aber im Mittelpunkt der Schuppe nicht treffen und so bleibt die Oberfläche des Supralabiale 3. noch einheitlich. Bei einem anderen Exemplar war aber das Supralabiale 3. auf der linken, bei einem dritten auf der rechten Seite in seinem ganzen Breite in zwei Teile gespalten. Bei einem weitere Exemplar hat sich auf der linken Seite von der hinteren Ecke des Supralabiale 3. eine dreieckige Schuppe abgetrennt. An den Submaxillarschuppen konnten wir nur vereinzelt solche Anomalien beobachten. An einem Tier hat sich von den inneren Teilen der beiden Submaxillare 4. und 5. eine grössere überzählige Schuppe gesondert. Bei einem anderen Tier spaltete sich eine grössere Schuppe von der inneren Ecke des rechten Submaxillare 5. , bei einem dritten dagegen hat sich aus den inneren Randen des Submaxillare 5. und 6. je eine grössere einheitliche Schuppe abgetrennt. An 2 Tieren entstanden an der Oberfläche dieser Schuppen zwei kürzere oder längere Einkerbungen bezw. Furchen. Auch an dem Occipitale war bei 2 unserer Exemplare beiderseits eine einige mm lange Einkerbung vorhanden, die aus der Mitte des Occipitale gegen das Parietale gerichtet ablief; bei dem einen Tier lag, der einzige Unterschied zwischen den auf dem rechten und linken Occipitale vorhandenen Einkerbungen darin, dass die linksseitige quer, die rechtsseitige dagegen horizontal gerichtet war (Tafel I, fig. 5), beim zweiten Tier waren beide Einkerbungen quer ablaufend (Tafel I, fig. 6). Eine ähnliche Einkerbung konnte an einem anderen Tier auf dem Parietale beobachtet werden, die am hinteren Rande dieser Schuppe beginnend - 1-2 mm entfernt von dem Occipitale - an beiden Seiten vorwärts gerichtet ablief (Tafel I, fig. 7). Werden nun die an je einem Bergeidechsen-Exemplar von Bátorliget und Soroksár gemachten Beobachtungen mit denen verglichen, die an Tieren aus den beiden grösseren Populationen vom Theissrücken und der Umgebung von Ocsa gewonnen wurden, so lässt es sich feststellen, dass unsere Exemplare von den beiden erwähnten Fundorten hinsichtlich ihrer morphologischen Variabilität sowohl in den Körpermassen wie auch in Bezug auf die Schuppenzahle den Bergeidechsen vom Theissrücken und aus dem Donau-Theiss Zwischenstromland (Ocsa) näher stehen. Auch die an den Kopfschildern und Schuppen auftretenden Anomalien waren wesentlich dieselben wie die der Bergeidechsen von Theissrücken und Ocsa (trotzdem, dass von Bátorliget und Soroksár nur je ein Exemplar uns zur Verfügung stand). (Siehe Tabelle II und IV. bezw. XVII. und XIX.). Bei unserem Manchen von Bátorliget war eine Asymmetrie in den Zahlen folgender Schilder zu beobachten: von den Postokularien, und von den Supraciliarien; auch in Zahl der Schläfenschuppen macht sich eine Unterschied bemerkbar zwischen der linken und rechten Seite; Zahl der Supralabialia links 5, rechts 4. Neben der asymmetrischen Verteilung können auch in der Zahl bestimmter Schilder Anomalien beobachtet werden. So war das Frenale an beiden Seiten des Kopfes durch je 2 Schildchen vertreten (Tafel L fig. 8) und nicht durch ein einziges wie das für Lacerta vivipara im allgemeinen so bezeichnend ist. Erwähnenswert sind die feinen Körnchen zwischen den Supraciliaria und Supraokularia (links 6, rechts 5) (Tafel I, fig. 4 und 8). An unserem männlichen Exemplar von Soroksár machte sich eine Asymmetrie in der Zahl der Schuppen dadurch bemerkbar, dass sich das 4.