O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 18. (Budapest, 1978)
Dely, O. Gy.: Angaben zur morphologischen Variation der Eidechsenarten Ungarns. 1. Bergeidechse (Lacerta vivipara Jacquin) 7-54. o.
Supraokulare auf der linken Seite in 3 Schuppen aufgelöst hat (in 2 grössere und 1 kleinere). Der Umstand aber, dass von den Postokularschildern beiderseits 4-4 vorhanden sind - anstatt von 3-3, was für unsere Art charakteristisch ist, kann nur als eine Anomalie der Schilderzahl gedeutet werden. Die Bergeidechsen von diesen beiden tiefländischen Fundorten unterscheiden sich durch Fehlen bezw. Anwesenheit des Massetericum. An dem Exemplar von Bátorliget war diese Schuppe beiderseits vorhanden - wie bei sämtlichen Bergeidechsen aus dem Gebiete des Theissrücken; demgegenüber fehlte sie an unserer Bergeidechse von Soroksár, genau so wie an den meisten Tieren von Ocsa. Werden nun die von den Exemplaren (1 ö", 5 sa. dcf, 2 sa. o_o_), die im Mazury gesammelt worden sind, genommenen Masse und die aus ihnen gerechneten Proportionen (siehe Tabelle V. ) sowie die Extremwerte der Längsund Querschuppenreihe der Rücken- und Bauchgegend eingehender untersucht (siehe Tabelle XX. ), so können wir feststellen, dass die meisten der an dem einzigen ausgewachsenen Manchen gewonnenen Werte in die Schwankungsbreite der für die ungarischen tiefländischen Populationen bezeichnenden Werte fallen; eine Unterschied macht sich nur in 4 Merkmalen bemerkbar: Schnauzenspitzenlänge, Pileuslänge/Schnautzenspitzlänge, Entfernung zwischen den beiden Gliedmassen/Körperlänge, sowie vordere Gliedmassenlänge/Entfernung zwischen den beiden Gliedmassen; starker ausgeprägt waren aber die Unterschiede nur bei den beiden letzteren. Die semiadultenExemplare Hessen sich aber mit den von verschiedenen ungarischen bezw. ausländischen Fundorten stammenden übrigen semiadulten Exemplaren bezüglich der in den Tabellen aufgezählten Merkmale nicht vergleichen, da die Zahl der entsprechenden Exemplare - leider - dazu nicht ausreichte. Die zahlenmässig ausgedrückten Körperproportionen, sowie die Extremwerte der in Quer- bezw. Längsreihen angeordneten Rücken- und Bauchschuppen dieser Exemplare konnte ich schon mit jenen der übrigen ausländischen und ungarischen adulten Bergeidechsen vergleichen. Die Ergebnisse meiner Untersuchungen beweisen, dass die Unterschiede zwischen den semiadulten Exemplaren aus Mazury bei Radomno und der adulten Bergeidechsen von verschiedenen ungarischen Fundorten in beiden Geschlechtern immer in denselben Merkmalen auftraten. Diese Merkmale sind folgende: Pileuslänge/Schnauzenspitzenlänge, Entfernung zwischen den beiden Gliedmassen/Körperlänge, vordere Gliedmassenlänge/Entfernung zwischen den beiden Gliedmassen, zu welchen sich noch bei den erwähnten semiadulten Exemplare noch Pileuslänge/Entfernung zwischen hinterem Augen- und vorderem Rand der Ohröffnung, Schwanzlänge/Körperlänge (was bei einigen männlichen Exemplaren aus Mazury selbstverständlich nicht angegeben werden konnte), sowie die Extremwerte der 'Querschuppenreihen gesellten (bei den Bergeidechsen aus Mazury 30-38, jene von Tieren aus dem Theissrücken bzw. aus der Ungarischen Grossen Tiefebene: 33-40 (46). In der Zahl und Anordnung der Kopfschilder der Bergeidechsen aus der Umgebung von Mazury waren ziemlich oft eine zahlenmässige Asymmetrie, sowie andere Anomalien festzustellen - so wie bei den Tieren aus der Ungarischen Tiefebene. Von den eingehender untersuchten Schildern haben sich hinsichtlich ihrer Zahl und zahlenmässiger Symmetrie nur folgende als ständig erwiesen: Postnasale, Frenale und Frenookulare. Bei den übrigen Kopfschildern war schon immereine gewisse Labilität zu beobachten. Im Falle der Supraokularia