O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 17. (Budapest, 1976)
Wagner, O. S.: Vergleichende chorologische Untersuchungen an Kleinsäugerpopulationen im Karpatenraum 19-86. o.
(1963) nördlich der Karpaten über die offenen Landschaften des nordeuropäischen Arboreals durch die Brucker-Pforte, wofür ein alpin-karpa tische s Ausbreitungszentrum entlang des Donautals angenommen werden müsste.Dies beweisen auch einige pleistozäne-nord- mitteleuropäische Formen aus Asien die im fossilen Material des Untersuchungsgebietes fehlen (vgl. hierzu auch KRATOCHVIL, 1970). Die Verbreitungsareale der untersuchten Spezies wurden nach Angaben von ATANASSOV und PESCHEV (1963), BAUER (1960), BAUER und FESTETICS (1958), DULIC und TORTIC (I960), ELLERMANN und MORRISON-SCOTT (1951), FELTEN und STORCH (1968), FLINT, TSCHUGUNOV und SMIRIN (1965), HANAK (1967), KAHMANN (1952 a-b), LAWRENCE und BROWN (1957), LEHMANN (1954, 1959), MALEC und STORCH (1963, 1964, 1968), MIRIC (1960), NIETHAMMER (1956 a-b), OGNEV (1928, 1948, 1950, 1963 a-b), ONDRIAS (1965, 1966), PETROV (1967), REBEL (1933), ROBEN (1968), SAINT GIRONS (1973), SCHMIDT (1969 a-b), SCHNAPP (1963), SIIVONEN (1968), TOSCHI (1965), TOSCHI und LANZA (1959), VASILIU (1961 ) und nach eigenen Befunden gezeichnet. AREALTYPEN DER KLEINSÄUGERPOPULATIONEN Um die Herkunft der durch uns gesammelten Säugetierfauna analysieren zu können, haben wir uns einer vergleichenden chorologischen Analyse bedient. Zu diesem Zwecke wurden Kleinareal-Umrisskarten angefertigt.Dabei wurden die reellen Verbreitungsgrenzen anhand der Fundorte ermittelt. Projiziert man Kleinareale vergleichbarer Arten, die vorher aufgrund ihrer systematischen Verwandtschaft (mit Ausnahme von Sicista, Citellus, Cricetus ) zu Gruppen geordnet wurden, übereinander, so erhält man Koinzidenzgebiete, die sowohl historische als auch rezent-ökologische Gründe besitzen können. Wir stellten aber fest, dass die gegenwärtige Methode der vergleichenden Areal- bzw. grösseren Umrisskartenanalyse - bedingt durch Unsicherheitsfaktoren wie Nichtberücksichtigung von Fehlstellen - durch eine detaillierte und demzufolge auch die Aussagekraft positiv beeinflussende vergleichende Kleinarealanalyse verbessert werden könnte.Führt der Umrisskartenvergleich, bei dem eher nur die Topographie der einzelnen Artareale berücksichtigt wird, zur Feststellung primärer Faunenkreise grösserer Gebiete, so lassen sich mit Hilfe der Kleinarealanalyse durch die Berücksichtigung besonders der systematischen Stellung der Taxa mit steigender Artenzahl ergänzende Verbreitungsschwerpunkte lokalisieren, die wegen ihrer progressiven Korrelation vermutlich Erhaltungs- und Ausbreitungszentren darstellen (vgl. Abb. 9 bis 28). Mit dieser Kleinarealanalyse glauben wir den Nachweis erbracht zu haben, dass in der Palaearktis die refugialen Erhaltungsgebiete während der Glazialia in den unvereisten Räumen lagen (siehe DE LATTIN, 1957, spec. p. 316). Die Annahme steht mit dem paläontologisch-geologischen Datenmaterial in bester Übereinstimmung. Die Existenz des ersten a 1 p i n ka r p a t i s c h e n Zent-