O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 17. (Budapest, 1976)

Wagner, O. S.: Vergleichende chorologische Untersuchungen an Kleinsäugerpopulationen im Karpatenraum 19-86. o.

Vertebr. Hung. XVH. 1976. Vergleichende chorologische Untersuchungen an Kleinsäugerpopulationen im Karpatenraum WAGNER, Otto S. Frankfurt am Main, Bundesrepublik Deutschland ABSTRACT: Zoogeographical investigations have been carried out on a small-mammal collection consisting of 1270 specimens belonging to 28 species from 9 different localities of the Carpathian basin. The comparative morphological and ecological studies resulted in some modifications of the microsystematics of small-mammal species living in this region of Central Europe. Author discussed some faunogenetical problems of the Carpathian basin concerning the small-mammal species as well as the changes proceeded during and after the glacial periods. The great faunogenetical importance of the Alpin-Carpathian réfugiai and dispersal centres has been revealed. There is a strong correlation between the geohistory of the investigated region and the ecological valencies, sténotypie characters and the evolution of the small-mammal species and subspecies. All of these taxa may be used as bioindicators. Aufgrund seiner geographischen Lage, klimatischen Heterogenität, vertikalen Gliederung und lückenhaften faunistisch-floristischen Bearbeitung ist der pannonische Raum von besonders grossem biogeographischem Interesse. Die rezente Ökologie und die Genese des Pannonischen Beckens und der karpatischen Höhenzüge schufen eine Grundlage,auf der sich eine vielgestaltige Fauna unterschiedlicher Herkunft entfalten konnte. Durch die orographische Gliederung entstanden isolierte Biotope mit hoher evolutiver Bedeutung. Die Ökosysteme dieses Raumes weisen eine unterschiedlich starke anthropogene Belastung auf. Durch den Menschen wurden an vielen Stellen die ursprünglich vorhandenen Phytozönosen in ihrer Struktur, Dynamik und räumlichen Verbreitung weitgehend umgestaltet. Diese anthropogene Überformung blieb nicht ohne Folgen auf die Tierarten. Entsprechend ihrer ökologischen Valenz und ihres Populationsaufbaus reagierten sie allerdings sehr verschieden auf die Strukturveränderungen.

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