O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 12. (Budapest, 1971)

Keve, A.: Aus den Notizen der Forscherfahrt Dr. N. Vasváris in Kleinasien 51-68. o.

Jahrelang gärte die Idee der kleinasiatischen Forscherfahrt in VASVÁRI, aber zur Durchführung seiner Pläne fehlten die Mittel. Die Jünger Prof. STRESEMANNs, Dr. H. KUMERLOEVE und Prof. Dr. G. NIETHAMMER hatten schon längst Reisen in Kleinasien hinter sich, als VASVÁRI noch immer vergebens an den Pforten der UNGARISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN pochte; Endlich fand er aber in Prof. Dr. DUDICH den verständnisvollen Unterstützer, den heiss begehrte Eingang war gewährt und obzwar die von der Akademie ge­spendeten Mittel äusserst gering waren, entschloss sich VASVÁRI, lieber zu fasten, als von seinem Plane Abstand zu nehmen. So kam es dann dazu, dass, nachdem ihm noch von Seiten Frau DORA v. CHERNÉL und Dr. A. MANNSBERG, sowie Prof. Dr. RÉTHLY einige wei­tere Hilfe zugeflossen war, er sich im Jahre 1936 endlich auf den Weg machen und seine Reise nach Kleinasien antreten konnte. Weitere Unterstützungen kamen ihm dann von unerwarteter Seite zu: einige in der Türkei lebende Landsleute VASVÁRIs, Ingenieure und Gestütsleiter , waren ihm nicht nur mit Rat und Tat behilf­lich, sondern griffen ihm auch mit finanziellen Mitteln unter die Arme. Zwei ihrer Namen sind mir in Erinnerung geblieben, die VASVÁRI öfters erwähnte: ÁRPÁD RADOMSZKY und LÁSZLÓ ÁSVÁNY. Am 16. Juli I936 fuhr also VASVÁRI mit der Bahn nach Istanbul. Schon dort, in der nächsten Umgebung der Stadt fing er mit sei­ner Sammeltätigkeit an; bald darauf hielt er sich eine Zeitlang in Takir Dag /Rodosto/ auf, um dann, am 2. August nach Broussa in Kleinasien zu gelangen, wo er mehrere Wochen verbrachte. Von hier führte sein Weg zu den nordwestlichen Seen Manias GÖ1 und Abulion Göl, sowie auf den Ulu Dag /2450 m.u.d.M./, den bythini­schen Olymp. Im Monate September finden 'wir ihn schon in Ankara, von wo aus er die Seen Emir Göl und Mohan Göl besucht, um sich sodann in nordöstlicher Richtung dem Schwarzen Meere zuzuwenden; Tokat, Samsun und Bafra, sowie der Ak-Göl mit seinem "ausseror­dentlichen Fischreichtum" sind seine dortigen Stationen, Im Mo­nate Oktober fuhr VASVÁRI mit einer reichhaltigen zoologischen Ausbeute, in welcher sich 60 Vogelbälge befanden, heim. Prof. DUDICH hatte Kenntnis davon, dass VASVÁRI weitere klein­asiatische Reisen plane und machte ihn beizeiten darauf auf-

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