O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 12. (Budapest, 1971)

Kretzoi, M.: Bemerkungen zur Spalaciden-Phylogenie 111-122. o.

gehende Polgen hat, was Ausbildung des Kauapparates, besonders des M. mass, lat. sup., bzw. des M, pter. Int., dadurch aber des ganzen Kaumechanismus anbelangt. Dabei ist von solchen Korrela­tionen, wie das Pehlen eines Sagittalkammes bei diesen Formen, bzw. Rücktritt des Crista lambdoldea, usw. garnicht gesprochen. Nehmen wir den Unterschied im Bau des Unterkiefers zwischen ech­ten Spalaciden /ausser Rhlzospalax/ und Pterospalax-Prospalax nur als Beweis gegen eine nähere, geschweige gegen eine direkte phyletische Verbindung dieser zwei Gruppen, nicht aber für einen solchen, der gewisse nähere Beziehungen der Prospalacinen zu Spalaciden unterstützen würde, so muss dies einem Vergleich der Bezahnung, vor allem der Oberkiefermolaren überlassen werden. Eingehende Studien von H.G.STEHLIN und S.SCHAUB /STEHLIN-SCHAUB , 1951, SCHAUB, 1953, 1958/ haben es ziemlich klar zeigen können, dass der Bauplan der Spalaciden auf den primitiven Theridomys­Plan zurückgeführt werden kann, während die Anomalomyiden auf einen komplizierten, - abgesehen von sonst nicht in Betracht kommenden Gllroldea -, nur bei Cricetiden-Derivaten vorkommenden hexalophodonten Bauplan zurückgeleitet werden kann. Wie verhält sich aber in dieser Hinsicht Prospalax oder Ptero­ spalax ? Eine Durchsicht des Prospalax­Materiales von Csarnóta /jüngst­pliozän/ in S-Ungarn lieferte mehrere junger Tiere, an denen noch mehr Details des ursprünglichen Kauflächenbildes zu sehen sind als bei alten. Diese Molaren zeigen es deutlich, dass die Prospalax­Molaren einen entschieden anomalomyinen Bauplan auf­weisen und demjenigen der Pllospalax­Nannospalax­Spalax-Gruppe in dieser Hinsicht scharf gegenüberstehen. Schritt auf Schritt kann der Prospalax-Bauplan über Miospalax, Anomalomys gaillard! auf den sehr komplizierten A. gaudryi zurückgeführt werden, wo­mit die aus der Ähnlichkeit des Unterkiefers schon hervorgehende direkte Verbindung der Prospalax­Gruppe mit den Anomalomys-For­men, daraus folgend auch die Anomalomyiden-Zugehörigkeit der

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