O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 11/1-2. (Budapest, 1969)
Kretzoi, M.: Skizze einer Arvicoliden-Phylogenie-Stand 1969 155-194. o.
Gruppe - der wir Baranomy s KORMOS 1932 und Wartamy a n.g. (Typus: Baranomys kowalski l KRETZOI 1962) + zurechnen - von den Arvicoliden getrennt zu halten und als Baranomyina e KRETZOI 1955 (inc. fam.) zwischen Arvicoliden und Cricetiden, bzw. direkt zu letzteren zu stellen, wenigstens bis wir etwas mehr über die frühe Geschichte dieser Formen erfahren werden. Nicht ohne Zögern "behandeln wir hier Anatolomy s des mongolischen Mittelpliozäns. Im Zahnbau liegt diese Form gewissermassen in der Mitte zwischen Baranomyinen und Microtodon-Prosomy s , doch mit ausgeprägt primitiv-cricetinen Zügen, wie nach hinten gerichtete Innenhöcker der unteren Molaren im allgemeinen, cricetin-cricetodontin nicht-reduziertem Talonidabschnitt des M^, schwache Einbuchtung zwischen Anteroconid und Metaconid, Spuren einer ursprünglichen Zweiteilung des Anteroconid, u.a. Neben diesen primitiv-cricetinen Merkmalen deutet aber schräggestellte, massive Ausbildung des Anteroconid, beginnende Prismenbildung und Ansätze zur Hypselodontie darauf, dass Anatolomy s im System am besten irgendwo an der Stelle abgezweigt sein konnte, wo die arvicolide Entwicklung - wohl in mehreren getrennten Linien unabhängig und auch nicht gleichzeitig - eingesetzt hat. Aufspaltung der Arvicoliden Was nach dem Ausscheiden der Trilophomys-, Microtos coptes- und Baranomys-Gruppe im arvicoloiden Spezialisationskomplex übrig geblieben ist, scheint schon mehr-weniger einheitlich zu sein. + Von Baranomy s durch primitiveren Bauplan der Molaren scharf unterschieden: primitiv gebauter M3, an dem das Talonid nicht in Endo- und Hypoconidprisme aufgelöst und durch tiefe hintere Inneneinbuchtung geteilt ist, wie bei den höher stehenden arvicoliden Formen (folglich auch bei Baranomy s) ,sondern reduziert, wie bei Cricetinen,sowie durch das cricetin nach hinten geneigte Metaconid,das noch nicht die bei Baranomy s entwickelte Prismenform aufgenommen hat (Abb. 10 a-b)1 - Oberes Mittelpliozän, Podlesice, S.-Polen.