O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 11/1-2. (Budapest, 1969)

Kretzoi, M.: Skizze einer Arvicoliden-Phylogenie-Stand 1969 155-194. o.

VERTEBRAT A HUNGARICA M U S E I HISTORICO-N ATUR ALIS HUNGARICI Tom. XI. 1969. Fase. 1-2. Skizze einer Arvicoliden-Phylogenie - Stand 1969 Von Dr. M. Kretzoi Ungarische Geologische Anstalt, Budapest Muridén, Cricetiden, Arvicoliden und Soriciden sind nicht nur die formenreichsten, sondern auch zönologisch - demnach wirt­schaftlich - wichtigsten Kleinsäugetierfamilien, denen seitens der Fachmänner in letzter Zeit rasch steigende Aufmerksamkeit gewidmet wird. Aus verschiedensten Gründen ist der Systematiker-Phylogenetiker an diesen Familien-Gruppen interessiert, ebenso der Geochrono­loge und Stratigraph, Genetiker, Virologen, Agronomen u. a. nicht zu erwähnen. Als Ursache dafür ist auch im verschiedenen Ablauf, bzw. verschiedenem Grad unserer Kenntnisse über die Ge­schichte dieser Gruppen zu suchen. Während nämlich die Criceti­den und auch die Soriciden seit Ende Eozän, also etwa seit 4-0 Millionen Jahren ziemlich gut vertreten sind, treten die Arvi­coliden erst mit dem Pliozän (also nicht früher als vor 10-14 Millionen Jahren) zuerst auf und zur selben Zeitgrenze tauchen auch die Muridén - allerdings erst nach Zurücklegung der wich­tigsten Schritte ihrer Stammesentwicklung , mehr-weniger auf heutiger Entwicklungsstufe - auf. Indessen weisen aber die Cri­cetiden eine besonders im Oligozän-Miozän „bewegte" Entfaltung auf, was aber von der - unseren augenblicklichen Kenntnissen nach - von keiner einzigen anderen Gruppe überbotenen, explosi-

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