O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)
Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.
schaftlichen Beziehungen als besonders wi -jirtig bezeichneten, jedoch hei uns in Ungarn äusserst zurückgebliebenen biologischen Institutionen wurde ihre Begeisterung noch angefacht. Seine verheissungsvollen Aussagen, die im Zusammenhang mit der Organisierung der wissenschaftlichen Forschungsarbeit im Januar 1926 auf dem Naturwissenschaftlichen Kongress gefallen sind, und unter anderem gerade die dringende Neuorganisierung des Naturwissenschaftlichen Museums in Aussicht gestellt haben, ^ steigerten ihre Schaffungslust noch mehr an. Als hätte er mit seinem, bezüglich der Entwicklung der Universität zu Pécs und deren Ausbau zu einem „Ungarischen Heilt delberg bereits früher, im Jahre 1923 angeregten Plan, in dem auch die Organisierung und der Aufbau eines modern ausgestatteten Zoologischen Institutes vorgesehen war, direkt ad personam dem jungen Privatdozenten GÉZA FEJÉRVÁRY gegenüber eine vielversprechende Geste gemacht - und nicht ohne Wirkung. lenn FEJÉRVÁRY arbeitete nämlich fast ohne Rast und Ruh' . KLEBELSBERG bewies die Ernsthaftigkeit seiner Absichten dadurch, dass er 1930 FEJÉRVÁRY als Anerkennung seiner im Unterrichtswesen der Universität ausgeübten Eifrigkeit und der in der wissenschaftlichen Forschungsarbeit erreichten Ergebnisse, sowie seiner hervorragenden Fähigkeiten zum öffentlichen ausserordentlichen Professor des vorläufig noch nicht ausgestatteten und ohne ein Institut errichteten Zoo49 logischen Lehrstuhls ernannte. Da3s dies verdienterweise geschah,liegt ausser Zweifel. Denn, wie es bereits aus dem Gesagten hervorging, hoben ihn seine vielseitige und erfolgreiche Tätigkeit bereits in seiher Jugend weit aus dem grossen Durchschnitt der „Papierjuristen" der Magnaten- und goldenen Jugend hervor. Auch KLEBELSBERG als ein belesener und vielseitig gebildeter Mann betrachtete die Welt nicht mehr durch die Brille des im Zeitalter des österreichisch-ungarischen Ausgleiches gelebten TREFORT, er hielt die Befassung mit Fröschen und Eidech50 sen nicht für eine unfassbare Extravaganz , sondern bewer-