O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)

Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.

diesem über die Pflege der Zoologie früher (1902) verkiinde­4.6 ten Geiste und seinen Zielsetzungen gemäss, obwohl ihre Verbindung wegen den rassenbiologischen Ansichten und der im Laufe der wissenschaftlichen Polemiken gegenüber der Gegen­meinungen in dieser Zeit besonders empfindlichen Reaktionen und Intoleranz MÉHELYs unterbrochen wurde. Unabhängig als sein eigener Herr, als Forscher der herpetologischen Samm­lung des Nationalmuseums in leitender Zuteilung, sowie auf iem Katheder und in der Atmosphäre der Universität zu Pécs fühlt er sich in der Gesellschaft von PRINZ und des eben­falls in Pécs habilitierten Paläontologen: KÁLMÁN LAMBRECHT, seiner Kollegen von ähnlicher Mentalität, nicht nur im ent­sprechenden Milieu, sondern wie daheim. Sie erörtern mit le­iernder Begeisterung ihre wissenschaftlichen Probleme, Pläne •ind indem sie auch ihre geistigen Dispositionen gegenseitig unwillkürlich beeinflussen, brennen sie fast im Fieber der Arbeit. Auf seinem Arbeitsplatz, in der Zoologischen Abtei­lung des RationalmuBeums verschafft ein ebenfalls begei­stertes und talentvolles Forscherkollektiv ein solches Mi­lieu, in dem als in einer „Respublica scientiarum et littera­rum" der Naturwissenschaften Gedanken auftauchten, und eine solche schöpferische Tätigkeit entfaltet wurde, dass die Er­gebnisse deren auch aufeinander anspornend wirkten.Den Freun­deskreis, der stets inspirierte, kritisierte, Gedanken wach­rief, heranreifte und kristallisierte, bildeten vor allem iie gelehrte Gattin: ARANKA MÁRIA LÁNGH und die jüngeren Kollegen, in erster Reihe: SÁNDOR PONGRÁCZ, ENDRE DUDICH, BÉLA KANKÓ, sowie aus den älteren Altersgruppen die am Höhe­punkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit stehenden LAJOS S0ÓS, ÍÓZSEF SZABÓ-PATA Y und ERNŐ CSÍKI. Durch die ernste, auch in Taten sich manifestierende Bestrebung - Gründung des Biologischen Instituts von Tihany im Jahre 1926 - des damaligen Kultusministers KUNO KLEBELS­PERG, bezüglich der Entwicklung der naturwissenschaftlichen, darunter der wegen Ihren medizinischen und agrarwissen-

Next

/
Thumbnails
Contents