O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)

Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.

zelten befindenden Mitteleuropa eine Umsiedlung- nach den Vereinigten Staaten Amerikas anträgt: er sollte als „Instruk­tor" der Zoologie an der Columbia-Universität zu New York einen Posten besetzen. Sodann fordert ihn - auf die Vermit­telung von NOPCSA - die Universität zu Kalkutta auf, sich um den Zoologischen Lehrstuhl zu bewerben. FEJÉRVÍRY bleibt aber daheim. Als bescheidener, jedoch ihn in jeder Hinsicht zu­friedenstellender Ersatz ergibt sich für ihn die Möglichkeit auch hierzulande, um ausser der wissenschaftlichen For­schungsarbeit auch seine beliebteste Passion: im Unter­richtswesen von hohem Niveau teilzunehmen, und sich durch die Verbreitung der Wissenschaft befriedigen zu können. Mit der grossen Welt steht er übrigens durch seine enormen Sprachkenntnisse in Verbindung; und zu seinen Forschungen findet er auf heimischem Boden sowohl Material wie auch Probleme in genügender Menge vor. J.PRINZ»Professor der Geographie an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Pécs, war nicht nur hervorragen­der Geograph, sondern auch ausgezeichneter Geologe, der sich selber mit Geogenetik und paläogeographischen Rekonstruktio­nen befasste ,habilitierte Ihn 1924 aus dem Themenkreis: „Die Zoogeographie in paläontologischer und bionomischer Hinsicht" zum Privatdozenten. In den folgenden Jahren, vom Jahre 1930 an bis zu seinem Tode, als öffentlicher ausserordentlicher Professor hielt er seine zoologischen Kollegien von äusserst 45 mannigfaltigem Inhalt und inzwischen erscheint aus seiner Feder eine Abhandlung nach der anderen. Zur Zeit seiner Habilitation zeugen bereits mehr als 50 kleinere oder grössere originelle wissenschaftliche Publika­tionen, populärwissenschaftliche Aufsätze davon, dass er in der Arbeit fast unermüdlich war. Die aufsteigende Kurve sei­ner schöpferischen Kraft zeigt keinerlei Schwankungen, son­dern befindet sich fast stets auf dem Höhepunkt und ist bis zum Ende gleichmässig. Mit der staunenswerten Arbeitsfähig­keit seines Meisters MÉHELY, arbeitet auch er in dem von

Next

/
Thumbnails
Contents