O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)
Kretzoi, M.: Mimomys-Fund aus dem Kuban-Gebiet 177-187. o.
über 3,2-3,5 mm). Diese kleine Mlmomys pliocaenicus-förmige Art wurde später auch an der Fundstelle Beremend-5 angetroffen (KRETZOI, 1956:162, etc.) und später konnte sie Verf. an mehreren Fundstellen des Kujalnik erkennen. Für diese, Mimomys pliocaenicus MAJOR recht ähnliche, doch entschieden kleinere altvillányische Art errichtete Verf. den Namen M. méhelyi (I.e.). Bemerkt sei dabei, dass selbst die Art pliocaenicus zu dieser Zeit (also im unteren Villányium, d.h. im Beremender Horizont) noch nicht vorkam (was MEHELY von Beremend anführt,ist eine altertümliche Form mit beginnender Inselbildung und ohne Zementeinl agerung ). Diagnose der Art: Kleinere Mimomys-Art mit langem Paraconid-Komplex, an dem eine massig nach vorne gerückte, wenig hervortretende Mlmomys-Kante und im Alter verschwindende Insel auftritt, mit massig differenziertem Schmelz,nicht deutlich abgesetzten, bis konfluenten Prismen, gebogenen Prismenwänden, geringer, bis massiger Zementeinlagerung. Kauflächenlänge von M-j^: 2,7-2,8 mm. In typischer Form ist die Art ausser den genannten Fundstellen von Beremend, die beide ein altvillányisehe s Alter führen, von keiner weiteren Lokalität sicher bekannt; Mimomys pliocaenicus minor FEJ FAR (1961:54-55) könnte aber leicht hierhergehören. Von Bzheduchovskai liegt uns ein rechter M^ eines adulten Tieres vor, der neben einer Kauflächenlänge von 2,85 mm im allgemeinen sämtlichen Kennzeichen des Mimomys méhelyi entsprechen kann und bloss in ganz geringen Einzelheiten eine Abweichung aufweist. So ist die Vorderschlinge etwas massiver gebaut als beim beremender Tier, ausserdem tritt das Verschwinden der Mimomys-Insel bedeutend früher auf und ist die Konfluenz zwischen der Protoconid- und Hypoconid-Prisma bedeutend geringer als bei diesem. Aus diesem letzteren Merkmal kann auch auf weniger konfluente mittlere Prismenpaare am Mg und M^ geschlossen werden als bei der typischen Form.