O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)
Kretzoi, M.: Tyrrhenicola und Allophaiomys 171-175. o.
aus oberem Altpleistozän vermerkt worden (KRETZOI ,1956:49, 56, 132, 142, etc.). Endlich beschrieb Verf. in letzter Zeit vom W-Abhang des Altai (vom Dorfe Zyrianovska) unter dem Namen Phaiomy3 (Allophaiomys) septemtrionalis n. sp. einen Arvicoliden, der ebenfalls dieser Gruppe zugewiesen werden darf (MS). Vergleichen wir die drei Arten der von KORMOS aufgestellten Gattung Allophaiomys - besonders aber den lombardischen A.ruf foi - und auch die Altai-Form - mit Tyrrhenicola henseli ,so müssen wir überrascht feststellen, dass sie untereinander eine weitgehende Übereinstimmung zeigen und höchstens spezifisch getrennt werden können. Die Unterschiede sind eigentlich nur solche der Abmessungen bzw. spezifischer Glieder einer fortschreitenden Komplikation einer geschlossenen Entwicklungsreihe im Bau der Vorderkappe am M^. Was nun die Abmessungen der einzelnen Formen anbelangt, finden wir über die untere Molaren-Reihe folgende Angaben: Allophaiomys laguroides KORMOS 4,9 - 5,3 mm Allophaiomys pliocaenicus KORMOS .... 5,5 - 6,1 mm Allophaiomys ruf foi PASA 6,0 - 6,9 mm Tyrrhenicola henseli (MAJOR) 6,5 - 7,2 mm Diese geben also eine ineinander greifende Kette. Auf die morphologische Merkmale übergegangen, muss die Beschaffenheit des Schädels ausser Acht gelassen werden, nachdem dieser nur in seltensten Einzelfällen vorliegt und die Arten aus dem Karpatenbecken, ebenso wie die lombardische Form nach Schädelmerkmalen überhaupt nicht bekannt sind. So bleibt uns neben der weniger bezeichnenden Form des Palatums und des Unterkiefers bloss die Beschaffenheit der Bezahnung zum Vergleich übrig. Auch hier ist M^ und M~ von ausschlaggebender Wichtigkeit. M^ ist in seiner primitivsten Form wie ein kleiner Ar- vicola-Mi gebaut, wo vor Hypo-, Proto-, Endo- und MetaconidPrisme eine nicht in Prismen weiter gegliedertes „Paraco-