O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)

Kretzoi, M.: Tyrrhenicola und Allophaiomys 171-175. o.

Corsica hinwies, war CUVIER (1823:202, 205, 225). Die erste Benennung dieser Rnochenreste rührt von GIEBEL (1847:88-89), der diese Wühlmäuse - mit dem Arvicoliden von Cette (= Sete) zusammen - als Hyp^!aeus brecciensis bezeichnete. Bald nach GIEBEL gab HENSELs Beschreibung und Abbildungen der Mittel­meerform unter dem Namen Arvicola ambiguus (1855:469). Nach ihm befasste sich FORSYTH MAJOR mit diesem Arvicoliden. Erst restringierte er den GIEBELschen Namen auf CUVIERs Belege von Cette - wodurch er den nächstältesten GIEBELschen Na­men, Arvicola ambiguus , der durch POMELS Arvicola ambiguus au3 dem Jahre 1853 Präokkupiert war, zur Neubenennung frei bekam. So benannte er das Tier auf Grund von Belegen von S. Giovaneddu bei Iglesias, bzw. von Bonaria In Sardinien und Toga auf Corsica in 1882 Arvicola henseli (1882:126- 127). Nach zwei Jahrzehnten schied er die Art in 1905 als Unter­gattung Tyrrhenicola von Arvicola s. str. und Pltymys , mit denen er es in nähere Verwandschaft brachte, ab (1905:504­506). HINTON betrachtet Tyrrhenicola in 1926 für eine selb­ständige Gattung und mit Neodon eng verwandt (1926:58) welche Annahme aber nicht weiter begründet wurde. Sechs Jahre nach dem Erscheinen der HINTONschen Mono­graphie beschrieb KORMOS in 1932 aus W-Siebenbürgen,von Bet­fia (dort Püspökfürdő) aus dem oberen Altpleistozän Arvico­lidenreste, die er einer besonderen Gattung zuschrieb,welche er Allophaiomys nannte (1932:324-336) und auf die zwei neue Arten A.pliocaenicus und A.laguroldes verteilte. Zehn Jahre nach KORMOS, in 1942 beschrieb PASA gleich­falls aus dem jüngeren Altpleistozän Arvicoliden, die er mit der Gattung Allophaiomys identifizierte und als besondere Art A.ruf foi nannte (1947:76-79). In späteren Jahren wurden noch Allophalomys-Reste aus dem Villányer Gebirge in Südungam (Villány, Lok. 5.), aus Übergangsschichten zwischen unterem und oberem Altpleistozän angedeutet (KRETZOI, 1956:188), bzw. von west- und südukrai­nischen Fundstellen (Tschortkov, Kair, Nogaisk, Tichonovka)

Next

/
Thumbnails
Contents