O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)

Dely, O. Gy.: Einige Vertreter der ungarischen zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit I. Ludwig Méhely (1862-1952)A XIX.-XX. századforduló magyar zoológiájának néhány képviselője és munkásságuk tudománytörténeti jelentősége I. Méhely Lajos (1862-1952) 65-165. o.

„ihre Pfleger im allgemeinen das Kenntnis der übrigen Grund­wissenschaften entbehren." Die Zoologie errang hingegen - als ein Zweig der biologischen Wissenschaften - im System der positiven Wissenschaften bereits einen vornehmen Platz. Gehen wir aus dem erkenntnistheoretischen Prinzip aus , dass allein nur „aus Sinnes- und Selbstwahrnehmung die körperli­che und geistige Wahrheit abgeleitet werden kann" und so auch die ganze moderne Naturwissenschaft - umfasst letztere nicht nur die Anatomie, Ontogenese, Phylogenie usw., sondern auch die Gesellschaftswissenschaft, welche die tierischen und menschlichen Lebensgemeinschaften studiert. Und da die geistigen Punktionen bekanntgebende moderne Psychologie die dualistische Theorie der Seele, als eine unwissenschaftliche Hypothese verwirft, lassen sich selbst die Erscheinungen des Geisteslebens nur durch materielle Kräfte,durch die Punktion der natürlichen Mechanismen des zentralen Nervensystems er­klären. Er sagt aus, dass er zwischen den Reflexen und Trie­ben der niederen und höheren Tiere und der bewussten Punk­tion des Menschen keinen prinzipiellen, sondern nur stufen­mässigen Unterschied sieht. Mit anderen Worten: der Unter­schied ist nicht qualitativ,sondern nur quantitativ. Aus diesen zieht er dann die Weiteren, aus den vorange­henden gleichsam notwendigerweise sich ergebenden Schlüsse: der Mensch, der dem Organismus nach völlig tierischen Ur­sprunges ist, besitzt all diejenigen triebartigen Gefühle, wie das Tier. Und da der tierische Organismus auch im Men­schen nur tierische Punktionen auslösen kann, „ist die Be­strebung der Friedensfreunde und einzelner Philosophen, dass die zwischen den Nationen auftauchenden Interessengegensätze nach moralischen Gesichtspunkten geregelt werden sollen, völlig vergebens"... Der Krieg wird - nach der Meinung ME­HELYs - nur mit dem menschlichen Geschlecht zusammen aufhö­ren. All das schliesst er damit, „dass die Zoologie als selb­ständige Wissenschaft... der Pflege würdig ist", aber hiezu „ist sie auch vermöge jener Beziehungen würdig, die sich auf

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