O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)

Dely, O. Gy.: Einige Vertreter der ungarischen zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit I. Ludwig Méhely (1862-1952)A XIX.-XX. századforduló magyar zoológiájának néhány képviselője és munkásságuk tudománytörténeti jelentősége I. Méhely Lajos (1862-1952) 65-165. o.

gen setzte, und auch sonstige wesentliche Ergänzungen mit­teilte und die er im Herbst 1919 - gerade am Yorabend der ungarischen bürgerlichen Revolution - der Akademie der Wis­senschaften vorlegte, ist nie erschienen. Unter der verwirr­ten Verhältnissen der damaligen Zeiten blieb es - wegen au­thentisch nicht klärbaren Umständen und Gründen - unveröf­fentlicht. Ebenso wie die Herpetologia Hungarica . Nachdem das Werk vollkommen verschwunden ist - bisher konnte nur dies festgestellt werden - sind wir nicht in der Lage dar­über eine Meinung zu äussern. Wahrscheinlich vertrat es - wenigstens in zoologischer Hinsicht - für die Fachmänner ein für ihn charakteristisches, hohes, wissenschaftliches Niveau. Dies setzen wir trotz dem voraus, dass zu dieser Zeit solche Umstände mitgespielt haben, die nach einer unun­terbrochenen, angespannten Arbeit von fast 35-40 Jahren sei­ne frühere Tätigkeit und sein früheres Verhalten so beein­< f lusst haben, dass seine neueren geistigen Manifestationen mit den älteren Schöpfungen verglichen - so wie dies sich aus dem weiter unten gesagten erhellen wird - bereits grös­sere oder kleinere Enttäuschung verursachen. Von diesen weisen wir vorläufig nur darauf hin,dass sei­ne Ernennving zum Universitätsprofessor nicht so glatt ab­gelaufen ist, wie dies nach seiner bisher erörterten wissen­schaftlichen Tätigkeit erwartet werden konnte. Nachdem 3ich Prof. G.ENTZ sen. in den Ruhestand zurückgezogen hat, hat sich nämlich in der Angelegenheit der Besetzung des im Jahre 1914 leer gewordenen Lehrstuhles die Meinung der Mitglieder des seitens des Lehrkörpers der phylosophisehen Fakultät entsandten Ausschusses,in der Frage des Nachfolgers geteilt. Ein Teil dieser trat für MEHELY ein. Die übrigen - die sich dem Darwinismus nicht aus wissenschaftlicher Uberzeugung, sondern vielmehr aus gefühlsmässigen Gründen, sowie auch in Vertretung einer ausserhalb der Universität stehenden an­sehnlichen Opposition entgegenstellten - haben mit der Be­gründung, dass sich die Tätigkeit MEHELYs auf die Bestäti-

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