O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)

Dely, O. Gy.: Einige Vertreter der ungarischen zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit I. Ludwig Méhely (1862-1952)A XIX.-XX. századforduló magyar zoológiájának néhány képviselője és munkásságuk tudománytörténeti jelentősége I. Méhely Lajos (1862-1952) 65-165. o.

gung und Verteidigung einer verfallenen und widerlegten wis­senschaftlichen Doktrin beschränkte - gegen ihn Stellung ge­nommen. Erst die nach mehrmonatiger Verzögerung, auf der Fa­kul tatss itzung vom 19.April 1915 angeordnete Wahl hat es sich - mit 25 Ja-Stimmen, gegen 14 Nein-Stimmen und einem leeren Wahlzettel - entschieden, dass die Fakultät an den allgemeinen zoologischen Lehrstuhl als Professor dennoch LUDWIG KEHELY beruft. Infolge der Machinationen der Opposi­tion, die selbst die königliche Ernennung torpedieren woll­te, kam es von neuem zu einer Verzögerung, doch wurde schliesslich die Ernennungsurkunde auf die Fürsprache Baron BURIÁNs, des damaligen Aussenministers, eines Verwandten von G .GY .FE JERVARY , der damals noch bei MEHELY im Nationalmuseum Herpetologie studierte, mit dem Datum 22.Sept. 1915 vom König 77 schliesslich unterschrieben. ' Was dies alles in MEHELY ausgelöst hat, ist nicht be­kannt, doch ist es gewiss, dass das Gegnerlager sich über seine Ernennung nicht besonders gefreut hat. Damals haben sie noch nicht einmal vermutet, dass sie sich in Kürze,schon nach einigen Jahren, aus Ironie des Schicksals - trotz der zwischen ihnen in gewissen Fragen bestehenden Meinungsunter­schiedenheiten - auf einer gemeinsamen Plattform doch tref­fen werden. MÉHELY UND DIE ERFORSCHUNG DER NIEDEREN TIERWELT Eine ernstere Veränderung bedeutete jedoch für MÉHELY der Umstand, dass er seinen stillen Arbeitsraum im National­museum und dessen Sammlungen, mit dem aus der ganzen Welt stammenden Material, sowie die vertiefte Forschungsarbeit Auf Grund der im Archiv der L. EÖTVÖS-Universität lie­? enden Protokollbücher der Fakultätssitzung vom Jahre 1914/15 9.XII. 1914; 19.11.1915; 21.III; 19.IV.), sowie der Mittei­lungen von Herrn und Frau FEJERVARY.

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