O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 7/1-2. (Budapest, 1965)
Schmidt, E.: Faunistische und ökologische Beobachtungen in der Umgebung von Dubrovnik (Jugoslavien) 41-50. o.
Ich habe meine Untersuchungen hauptsächlich auf der sog. Lapad-Halbinsel , in der Macchia durchgeführt, und dabei an mehreren geeigneten Stellen regelmässig Beobachtungen gemacht. Die Mehrzahl meiner Beobachtungen dient als Vergleichungsmaterial für meine sonstige Arbeiten, darum will ich hier nur einige herausgegriffene Angaben erwähnen. Ich konnte auf der Lapad-Halbinsel in der Nähe des Auto-Camp täglich, zu den verschiedensten Tageszeiten die Vogelwelt der Macchia studieren. Der genannte Pflanzenkomplex hat hier eine mittlere Dichte, es finden sich darin zerstreut kleinere oder grössere mit Felsen bedeckte Lichtungen. Von den dominanten und charakteristischen Pflanzenarten der Macchia seien hier einige erwähnt: Quer eus ile x L. , Ole a europae a L. , Juniperus phoenice a L., Coronilla emeroide s BOISS.et SPRÜH., Phlllyre a sp. , Pistacla lentiscu s L. Durch ihre Grösse aus der Menge hervorragend sind die zerstreut, manchmal gruppweise wachsenden Quercus ile x Sträucher für die Vögel am bedeutendsten. Die charakteristischen Brutvögel der den grössten Teil der Halbinsel bedeckenden Macchia sind die mediterranen Sylvia-Arten . Die gewöhnlichste ist die überall häufig vorkommende Samtkopfgrasmücke /Sylvia melanocephala /GM.//. Sie war in der Macchia von sütterer und dichterer Struktur gleichmässig vorhanden, doch schien sie die oberste Regionen zu vermeiden.Das einfache Lied des Männchens war sonst überall hörbar. Als Singplatz wählten sie im allgemeinen das oberste Drittel der Sträucher, aber ich habe singende Exemplare auch auf elektrischen Leitungen und auf der Spitze von Zipres8en beobachtet. Beim Singen hoben sie sich öfters in die Luft /Balzflug/ und Hessen sich dann mit gespreizten Schwanzfedern wieder nieder. Die Männchen sangen manchmal ganz nahe beieinander. Am 14. Mai habe ich einen diesjährigen, schon ausgeflogenen Jungvogel gefangen. Nur sporadisch, in einigen Paaren kommt die Orpheusgrasmücke /Sylvia hortensi s CRETZSCHM./ vor, ebenso war die