O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 7/1-2. (Budapest, 1965)

Dely, O. G.: Schildkrötenreste (Emys orbicularis L.) aus Awaren- und Longobarden-Gräbern 13-24. o.

drittel des dritten Vertebrale caudalis geht eine neuere Li­nie aus, ebenfals in der Richtung caudalis,welche die jetzt schon so unregelmässig gewordene vierte Vertebrale in zwei Teile schneidet. Diese so verdoppelte Vertebrale ändert mit ihren lateralen Linien die Ränder der sie berührenden Costa­lia und naturgemäss auch deren Formen. Diese von üblichen absolut abweichenden Vertebralen Formen /Foto No. 5/ deren weitere Konturen eben wegen der anderen mangelnden Fragmenten nicht vollkommen entnehmen liessen waren, hielt ich so sehr eigentümlich und so ordnungswidrig, dass ich geneigt war den Anfang der auffallenden und seltsamen Abläufe einem Fehler der Zusammenstellung zuzuschreiben, wenn der innere Teil des Rückenpanzers ,der Nähte und die Wirbelsäule /Foto No. 7/ sowie die Wohingehörigkeit der einzelnen Oberflächen mich nicht be­kräftigt hätten dass ich meine Arbeit richtig erledigt habe. Das Plastron gibt nach der Zusammenstellung ein beinahe kompletes Bild* Kaum fehlt davon etwas. So fehlt der rechte Teil des Gulare /bei dem linken Teil fehlt nur der Rand/ so­wie je ein kleines Stückchen von dem distalen Rande des rech­ten Humerale und vom caudalis Femorale. Der grösste Mangel ist beim linken Anale zu konstatieren, da nur dessen die Fe­morale begrenzendes cca 1/4 geblieben ist. Aus diesem Grabe wurden noch ausser den bekanntgegebe­nen Carapax und Plastron noch Beineknochen, kleinere Stücke der Echarpenknochen ferner undeterminierbare Fischbeine so­wie ein Kieferfragment eines Hamsters / Cricetus cricetu s L./ ausgegraben . Aus dem Grabe No* 2. des awarischen Friedhofes in Bala­tonszéplak-Felső sind im ganzen ein Plastronfragment, Knochen eines vorderen und eines hinteren Gliedes zum Vorschein ge­kommen«. Nur die caudale Hälfte des Plastrons ist geblieben, sowohl Abdominalia und Femoralia, wie auch die analia sind vollkommen intakt. Aus dem hier ausgegrabenen und enumerier­ten wenigen Überresten kann man demnach auf eine ganze bzw. vollständige Schildkröte - selbst redend - kaum folgern.

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