O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 5/1-2. (Budapest, 1963)

Marián, M.: Einige Daten zur Fortpflanzungsbiiologie der Kreutzotter (Vipera b. berus L.) 55-68. o.

einigemal auch in ausserordentlichen Zeiten vor. Ein in der Umgebung von Bockerek /Kom. B.Á.Zemplén/ im Frühling 1958 eingefangenes Männchen fing das Paarungsspiel am S.III. 1958» das von ihm eine Stunde lang fortgesetzt wurde. Diese Er­scheinung wurde bei diesem meiner Ansicht nach dadurch her­vorgerufen, dass eine plötzlich eingetretene Erwärmung nach einer längere Zeit dauernden Abkühlung eingetreten war. Ii dem Terrarium habe ich ungefähr drei Wochen lang kalte Umge­bung eingerichtet /die Schlangen verfielen jedoch nicht in Winterschlaf/,r ichher habe ich die Temperatur stark gehoben. Im Hervorrufen von Paarungen während des Sommers oder de3 Herbstes werden ähnliche Temperaturändertingen wahrscheinlich auch in der freien Natur eine Rolle spielen. Die Möglichkeit der Befruchtung halte ich im Einverständnis mit SMITH /1951/ nicht für wahrscheinlich wegen des Mangels an reifen Sper­mien oder wegen der sehr geringen Zahl dieser. Die in ausserordentlichen Zeiten erfolgte Paarung ist keine ordentliche Er scheinung. Bei den ungarländischen Kreuz­ottern läjst sich die durch BLEYER-HEYDEN /1891/ angesetzte ordentliche „falsche Brunst" in August und September nicht beobachten. über die Dauer der Trächtigkeit zwischen der Paarung und der Ovoviviparie vertreten die Verfasser verschiedenar­tige Ansichten. Nach R^üMNER soll diese Zeit 5-6 Monate lang dauern, SMITH hält es hingegen für möglich, das die Kreuz­ottern in Dänemark kaum länger als zweieinhalb Monate träch­tig sind. /Es sei aber bemerkt, dass wir jetzt nur über die Ottern auf den Ebenen in den mittleren und südlichen Land­schaften der gemässigten Zone handeln wollen, die Trächtig­keit der Ottern dauert ja in den Landschaften nahe dem Polarkreis und im Hochgebirge wegen der langen Hibernation wahrscheinlich beinahe zwei Jahre lang./ In Ungarn wechselt diese Zeit nach meinen Beobachtungen zwiechen 15 und 19 Wo­chen ab. Die Trächtigkeit verteilte sich in den von mir be­obachteten sieben Fällen auf folgende Weise: 15 Wcchen lang

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