O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 5/1-2. (Budapest, 1963)

Dely, O. G. ; Boros, I.: Die Rolle der Terraristik in den herpetologischen Forschungen und einige hiemit zusammenhängende Bemerkungen 39-54. o.

mehren eine specifische Art. Demgegenüber heben die Terraristen für ihre Terrarien solche Tiere aus ihrem natürlichen Milieu heraus und setzen sie in ein künstliches Milieu, welche vom Standpunkte ihrer Lebensbedingungen nicht nur empfindlicher und anspruchsvoller sind, sondern für welche, gerade deshalb,bei weitem viel umständlicher und schwieriger ist, alle Paktoren einer entsprechenden Umgebung, vor allem das Mikroklima herzustellen. Hiebei denken wir in erster Reihe an solche Terraristen, die Anfänger und ungeübt sind, und in deren Terrarien,wie in ein gänzlich fremdes Milieu verbannt

, die Tiere meistens auch bald umkommen. Es ist bekannt, dass man solchen Tieren, insbesondere den selteneren,mit speciellen Lebensansprüchen erschwerten sogenannten stenotopischen Arten, manchmal sogar die mit grossen Kostenaufwand eingerichteten Terrarien und Aquaterrarien, groeszügigen Tropikarien der Tiergärten nicht in der Lage sind, einen zufriedenstellenden Lebensraum zu bieten. Die in Terrarien gehaltenen Tiere gehen also gewöhnlich, früher oder später, in den genannten Fällen aber sehr rasch zugrunde. Es ist noch ein günstigerer Fall, wenn der Terrarist,als er bemerkt, dass seine Tiere zugrunde zu gehen beginnen, oder deren weiter zu halten er überdrüssig w'rd, sie in die Natur zurückversetzt. Dies ist ohne Zweifel noch die richtigste Lösung, obwohl die Gefahr besteht - worauf leider viele Beispiele zitiert werden kannten - dass die Besitzer ihre abgeschwächten Tiere nicht in ihren früheren Lebensraum zurücksetzen, wovon sie si~ seinerzeit holten, sondern sie anderswo, von dem früheren Ort in einer Entfernung von 150-200 km frei Hessen, und sie hiedurch unüberlegt

, nolene-volens eine Faunafälschung begehen. Für solche Terraristen ist es gleichgültig, ob die Tiere in ihrer neuen Umgf'bjx^ hergestellt werden, an dieselbe sich angewöhnen, vermehrungsfähig werden oder nicht

. Die Frage der terrar

istischen Tätigkeit der Dilettanten und unorientiert en „Herpetologen" hat aber noch eine andere