O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 5/1-2. (Budapest, 1963)

Dely, O. G. ; Boros, I.: Die Rolle der Terraristik in den herpetologischen Forschungen und einige hiemit zusammenhängende Bemerkungen 39-54. o.

aand kaim es behaupten , aber auch niemand hat es behauptet, dase es je gelungen wäre in den zur Löaung wiasenachaftli­cher Probleme aufgestellten Terrarien oder Aqtiaterrarien eine Umgebung vollkommen naturgemäss zu schaffen, oder das s die in Terrarien vollgeführten Beobachtungen - insbesondere wenn sie nur auf eine kurze Zeit beschränkt würden - auch ausnahmslos auf die in einem natürlichen Milieu frei leben­den Tiere Bezug hätten. Es ist nämlich klar, dass man nie, sogar in den besteingerichteten oder ausgestatteten Terra­rien solche Bedingungen schaffen könne,welche in ihrer Gänze die freie Natur ersetzen vermögen. Allmählich kamen die Fachleute darauf, dass sie ihre Beobachtungen in der freien Natur fortsetzen müssen, d.h. sie müssen das künstliche Mi­lieu der Terrarien,in welchem nicht alle Lebens ersehe inungen der Tiere sich in ihrem Originalwesen zeigen, mit der freien Natur, mit der am vollkommensten eingerichteten grössten Versuchslaboratorien umtauschen, da - wenigstens in gewissen Fragen - nur dies die wissenschaftlich bewertbaren, exaktes­ten Resultate in Wirklichkeit sichern könne. Aber dies schliesst durchaus nicht aus, macht es ja sogar wünschens­wert, dass die in Terrarien und Aquaterrarien vornehmenden Untersuchungen, schon kontrollhalber ,oder in solchen Fällen, in welchen diese in der freien Natur aus irgend einem Grunde undurchführbar wären, vollzogen werden. Die Terraristik ist daher nach wie vor, nicht nur ein wichtiges sondern auch unentbehrliches Mittel und Verfahren in den Händen des Naturforschers ; sie verwendet die in Ter­rarien gehaltenen Tiere um eine allgemeine oder spezielle biologische Frage zu studieren,mit einem Worte,sie verwendet diese im Dienste des Fortschrittes zur Lösung wissenschaftlicher Probleme. Es ist aber sehr bedauerlich, das s während sich die Her­petologen immer mehr an die in der freien Natur vollziehen­den Beobachtungen und Versuche wenden, und - wie bereits er-

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