O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 1/1-2. (Budapest, 1959)
Anghi, Cs.: Die Taki-Tarpan-Abstammung des ungarischen Pferdes 187-194. o.
pferd d.h. Taki. Auf den Schädeln gibt ee auch Charakterzüge, woraus man auch auf Takiblutkreuzung schlieeeen könnte, diese Kreuzung dürfte jedoch lange vor der LandeBeroberung stattgefunden haben, denn die Spuren der Kreutzung sind auf jeden Schädel vorzufinden. " HANKÓ gibt also ebenfalle zu, daea in den Adern des einetmaligen Pferdematerials des Ungartums auch Takiblut floss, er besagt Jedoch diese im höchsten Masse für TarpanAbkömmlinge . Erklärungsbedürftig ist das Prahaer Reiterstandbild des Geschwisterpaars Martin und Georg KOLOZSVÁRI, das berühmte Denkmal des Heiligen Georg, aus dem Jahre 1373,welches wahrscheinlich zur Zeit des ungarischen Königs Nagy Lajos /13261382/ in Praha /Hradain/ errichtet wurde. HANKÓ bezeichnet diesen Pferdetyp als das Urpferd des Ungartums und eines der Beweismittel der Tarpanabstammung. Soviel steht fest, dass die Erzeuger des Denkmals daajenige Pferd zum Modell gebrauchten, welches sie damals, zu ihrer Lebzeiten, zu sehen bekommen konnten. Dieses Pferd ist, ausser Zweifel, ein Pferd von leichten Schlag, östlichen Gepräge und weder die Form, noch die Körperproportion hat mit dem Tarpan etwas zu tun. Es ist ja allbekannt, dass Mahler und Bildhauer des Wittelalters und der Neuzeit Ereignisse von historischer Bedeutung, die sich mehreren Jahrhunderts bevor abapielten in Formen und Farben i.hrer eigenen Zeit veranschaulichten. Auch die Sankt-Georg-Legende ist elf Jahrhunderte vorher entsprungen, als diese die Gebrüder KOLOZSVÁRI abgebildet hätten. Aber auch die Zeit der Modellierung fiel mehr als 300 Jahre später nach der Landeseroberung, dann also, als im Laufe der Kreuzfahrt schon genügend östliches Pferdematerial - heute würde man diese Araberpferde nennen - nach Europa und mit aller Gewissheit also auch nach unser Vaterland kam. Es besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass die verdienstvolle Siebenbürger Bildhauermeister den Heiligen