Gábor Eszter: Die Andrássy Straße - Unser Budapest (Budapest, 2002)

■ Saxlehner-Palaót (Andrány út 3) ersten Stock nahm die Wohnung Saxlehners ein. Zur Radialstraße hin öffneten sich fünf Zimmer, dahinter befanden sich auf der Hofseite ein riesiges Speise­zimmer und noch ein Zimmer. Zur Wohnung gehörten des weiteren noch drei Zimmer, deren Fenster zur Két szerecsen utca hin gingen. Im Flügel zur Neben­straße hin befand sich auch das Büro der Firma Saxlehner — mit separatem Eingang. Die Zimmer der Wohnung waren geräumig. Das dreifenstrige Speise­zimmer betrug 47 Quadratmeter, die beiden Straßenzimmer umfaßten, wenn auch in anderen Proportionen, ebenfalls fast 50 Quadratmeter, sogar das Vorzimmer betrug mehr als 38 Quadratmeter. Die lichte Höhe des ersten Stocks betrug 5 Meter, diejenige des zweiten 4,30 Meter und die des dritten Stocks nur noch 4 Meter. Die Wohnungen der oberen Stockwerke waren natürlich kleiner, jedoch nicht klein. An der Front zur Radialstraße hin befanden sich je zwei Wohnungen, mit zwei bzw. drei Straßenzimmern; zu jeder gehörte noch je ein Zimmer zum Hof hin. An der Straßenfront zur Két szerecsen utca hin gab es Dreizimmerwohnungen, auf jedem Stock zwei — sämtliche Zimmer zur Straße hin. Zu jeder Wohnung gehörte auch ein Badezimmer. Der Rang des Gebäudes wurde jedoch nicht von den inneren Maßen be­stimmt. Die Fassade zur Andrássy üt hin zitierte die römischen Cinquecento- Paläste (16. Jahrhundert). Die Fenster des ersten Stocks erhielten eine her­vorgehoben reiche Ädikula-Umrahmung. Über jedes zweite Fenster kamen in den dreieckigen Giebel aus Bronze gegossene, originell verzierte liegende 12

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