Zeidler Miklós: Sportanlagen - Unser Budapest (Budapest, 2000)

mengedrängt die Sportanlage des BVSC. Der Verein erhielt bereits 1926 hier, auf dem Gebiet dieser „vernachlässigten, von Unkraut überwucherten Sandgrube“ von der Eisen­bahn Grund und Boden. Den ersten Fußballplatz umgaben noch Sandhügel, ein paar Jahre später wurden der neue Platz und das Klubhaus fertiggestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu bedeutenden Entwicklungen, und da auch von den früheren Bauten mehrere erhalten geblieben waren, entstand im Laufe der Jahrzehnte die Sportanlage mit der vermutlich eklektischsten Erscheinungsform von Budapest, ln einer völligen Stilkavalkade liegen die ver­schiedenen, benutzbaren und unbenutzten Sportplätze, Industrie- und Eisenbahngebäude, enge Gassen und win­zige Parkplätze dicht bei einander. In der Mitte der Sport­anlage liegt das 1952 erbaute neue Stadion mit der nicht ganz geschlossenen, runden offenen Betontribüne für 18 000 Zuschauer. An deren Westseite wurde vor einigen Jahren eine mit blau-gelb gefärbten Eisentraversen plump über­dachte Tribüne errichtet. Die Front zur Szőnyi út wird cha­rakterisiert durch den gewaltigen weißen Baukörper des 1983 erbauten, neuen, lagerhallenartigen Klubhauses sowie dem 1992 übergebenen Sportschwimmbad, das also zu den neuesten Bädern von Budapest gehört. Das Gebäude des Schwimmbades umfaßt das 1954 erbaute, 50 x 25 Meter große offene Becken mit dem schönen und gut angeordne­ten Ensemble der dazugehörigen Räumlichkeiten. Die an­spruchsvoll und modern gestaltete Vorderfront wird leider von den die Dachkonstruktion tragenden Traversen und den Abspanndrahtseilen ein wenig gestört, an der Hinter­Die Sportanlage des BVSC in Zugló 41

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